Der letzte Bezwinger in der 2. Liga kommt – BasCats gegen die Rhein-Main Baskets

Nur ein Team konnte die BasCats USC Heidelberg im Aufstiegsjahr 2016/17 schlagen. Am 15. Januar 2017 gewannen die Rhein-Main Baskets im ISSW mit 58:57(Statistik siehe unten). Am Samstag (17.30 Uhr ISSW) heißt es wieder BasCats gegen Rhein-Main Baskets. Wie damals sind die Heidelbergerinnen Favorit, sollten ihren Gegner aber keineswegs unterschätzen.

Die Rhein-Main Baskets werden seit dieser Saison von Thorsten Schulz trainiert. Er ist bestens aus seinen Tagen bei der KuSG Leimen und der TG Sandhausen bekannt. Schulz hat ein Team mit vielen jungen Spielerinnen und ein paar erfahrenen Leistungsträgerinnen zusammen. Kopf der Rhein-Main Baskets ist seit vielen Jahren Nelli Dietrich. Die frühere National- und Bundesligaspielerin verfügt über eine enorme Spielintelligenz. „Alles, was sie macht, hat Hand und Fuß“, lobt Trainer Dennis Czygan die 29-jährige Aufbauspielerin der Gäste. Sie kann ein Spiel lesen und auf taktische Veränderungen des Gegners sofort reagieren.

Center Anja Stupar aus Bosnien-Herzegowina ist bisher mit 18 Punkten und zwölf Rebounds die von den Zahlen her beste Spielerin, die Amerikanerin Kathy Edwards erzielte im Schnitt bisher 14 Punkte. Zur Stammformation zählt ferner Alicia Köhler, auch eine Akteurin mit viel Erfahrung. Die Rhein-Main Baskets starteten mit Siegen gegen Würzburg und in Schwabach, zuletzt gab es zwei Niederlagen in Speyer und zu Hause gegen Bamberg.

„Die Mannschaft spielt schnell und druckvoll, da müssen wir wieder jederzeit wach sein“, so Czygan. Mehr Wurfkonstanz“, fordert er von seinem Team. Diese ließ es gegen Speyer lange Zeit vermissen, erst im letzten Viertel kam sie zum Tragen. Vor allem aus der Distanz sollen die BasCats diesmal deutlich treffsicherer sein, so wie sie das während der Vorbereitung und in den ersten Pflichtspielen, vor allem in Bamberg, gezeigt haben. Bis auf Theresa Spatzier, die mit der Schule unterwegs ist, kann er alle Spielerinnen einsetzen, Eleah Steins rückt diesmal ins Team.

Am nächsten Spieltag wartet dann die Partie in München auf die BasCats. Danach wird man sehen, wer der Topfavorit der Liga ist. Doch jetzt gilt es, erst einmal das zweite Heimspiel gegen die Rhein-Main Baskets zu überstehen.

Gegen Speyer feierte der Livestream auf Youtube Premiere. Auch in der 2. Bundesliga werden alle Heimspiele live im Internet übertragen. Natürlich hoffen die BasCats, dass alle Fans den Weg in die Halle finden, schließlich ist die Stimmung dort unvergleichlich, aber wer es  nicht schafft, kann vor dem Bildschirm mitfiebern. Auch sonst bleibt das ganze „Drumherum“ erstligareif. Es gibt nach wie vor einen Einlauf der Spielerinnen mit Lichtshow, die Blue Magic Cheerleader feuern das Team weiter lautstark an und vor sowie nach den Spielen gibt es Interviews mit den Spielerinnen auf Facebook. Die vielen fleißigen Helfer vor und hinter den Kulissen machen es möglich.

Übrigens, wer noch bei den BasCats mithelfen möchte, der ist herzlich willkommen. Einfach Manager Stephan Winkler anschreiben (stephan.winkler@heidelberg-basketball.de). Der Lohn ist ein ganz enger Kontakt zu einem tollen sympathischen Team, und die Helferfeste nach der Saison sind legendär.

Michael Rappe

Das letzte Heimspiel gegen die Rhein-Main Baskets Speyer in der 2. Liga (Saison 2016/17):

Stenogramm: 6:9 (3.), 15:9 (6.), 23:19 (10.), 30:22 (15.), 34:40 (Halbzeit), 34:46  (24.), 45:52 (30.), 49:58 (33.), 57:58.

Punkte AXSE BasCats USC Heidelberg: Krell 11, Benavente 11, Angol 10/1, Palenickova 8/2, Meusel 8, Carlson 5, Lummer 2, Letkova 2, Chatzitheodorou, E. Hofmann.

Beste Werferinnen bei Rhein-Main Baskets: N. Dietrich 12/2, Laborn 12, P. Dietrich 11/1, Stupar 11/1, Köhler 4, Wilmes 2, Wotzlaw 2, Schlaefke 2, Weyell 2.

Rebounds: 43:35 (Krell 13, Team 6, Angol 5, Carlson 5 – Laborn 11, P. Dietrich 5, Stupar 5.

Wurfquote aus dem Feld: 31:43%

Dreierquote: 21:27%

Freiwurfquote: 67:67%

Auf die Treffsicherheit und Reboundstärke von Pele Gianotti setzen die BasCats auch im Heimspiel gegen die Rhein-Main Baskets. Foto: Tom Eisele