Fünfter Sieg! – Doch beim 78:69 in Wasserburg können die BasCats nicht glänzen

Mit 78:69 beim TSV Wasserburg II setzten die AXSE BasCats ihren Siegeszug in der 2. Bundesliga fort und bleiben verlustpunktfrei Tabellenführer. Eine Glanzvorstellung gaben sie diesmal nicht, doch in Gefahr war der Sieg nie.

Nach Elena und Antonia Hofmann fiel auch noch Helena Chatzitheodorou mit einem fiebrigen Infekt aus. Zudem war Martina Letkova die ganze Woche krank gewesen und hatte nur am Freitag mittrainiert. Die lange Anreise nach Rosenheim – dort fand das Spiel diesmal statt – hatte geschlaucht. Zwar war die Mannschaft pünktlich vor Ort und konnte sich noch bei einem Spaziergang auf die Partie einstimmen, dennoch war sie zu Spielbeginn nicht voll da. Nach rund zwei Minuten stand es 7:2 für Wasserburg.

Doch die BasCats fingen sich und drehten die Partie schnell. Zur Viertelpause waren es bereits neun Punkte Vorsprung. Trotzdem lief alles nicht so rund wie in den letzten Spielen. Es fehlte ein wenig Frische und Spritzigkeit. Das Team schaffte es nicht, die Intensität über 40 Minuten aufrecht zu erhalten. Die Wurfquote aus der Nah- und Mitteldistanz war nicht gut, auch von jenseits der Dreipunktelinie kam nicht viel. Zudem punktete Brittany Moore bei den Gastgeberinnen konstant und hielt ihr Team gemeinsam mit Elizabeth Wood im Spiel. Zur Halbzeit führten die BasCats nur mit vier Punkten.

Nach der Halbzeit lief einiges besser. Serena Benavente und Sara Kranzhöfer spielten sehr stark, auch Marlene Angol konnte überzeugen. Meist waren es zehn Punkte Vorsprung für die BasCats, die den Sieg auch verdientermaßen sicherten.

10:0 Punkte nach fünf Spielen – davon vier auswärts – sind eine mehr als erfreuliche Bilanz. Die Mannschaft kann noch mehr und wird dies im Laufe der Saison auch zeigen. Der Sieg in Wasserburg war der Auftakt für eine anstrengende Englische Woche. Am Donnerstag folgt um 19.30 Uhr das Zweitrundenspiel im DBBL-Pokal gegen den ASC Theresianum Mainz, ehe am Sonntag (14.30 Uhr) mit den Elangeni Falcons Bad Homburg ein weiteres starkes Team seine Visitenkarte beim Zweitliga-Tabellenführer abgibt.

Stenogramm: 7:2 (2.), 14:23 (10.), 34:38 (Halbzeit), 52:63 (30.), 69:78 (Endstand).

Punkte: Benavente 13, Angol 12/1, Kranzhöfer 11, Letkova 11, Carlson 9, Palenickova 7/1, Krell 6, Lummer 6, Meusel 3, Gertenbach.

Beste Werferinnen bei Wasserburg: Moore 27/3, Wood 14, Waterloh 8/2.

Rebounds: 42:33 (Carlson 11, Krell 5, Benavente 5, Kranzhöfer 5 – Wood 10, Waterloh 5, Luthardt 5).

Wurfquote aus dem Feld: 40:37%

Dreierquote: 25:35%

Freiwurfquote: 64:84%

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Wir haben die weiteste Fahrt der Saison hinter uns gebracht und gewonnen. Das sind die positiven Aspekte. Heute waren wir nicht so spritzig und frisch im Kopf. Vielleicht lag das daran, dass wir eine sehr intensive Trainingswoche hatten, in der wir viele neue Sachen in der Verteidigung ausprobiert haben. Vor allem offensiv waren wir heute nicht so konsequent, das hat sich auch defensiv ausgewirkt. 69 Punkte zu kassieren, das war nicht nötig. Serena und Sara waren überragend heute.“

Martina Letkova: „Der Start ins Spiel war wirklich schwierig, die waren stark in der Defensive und wir haben viele Bälle verloren. Wir hatten viel Energie, haben sie aber in der ersten Hälfte nicht im Positiven umgesetzt. In der zweiten Halbzeit haben wir einfacher gespielt, haben die einfachen Würfe gemacht, besser gepasst und besser ausgeboxt. Dadurch hatten wir Erfolg.“

Serena Benavente: „Das war heute nicht unser Tag. Wir haben nicht so stark und als Team nicht so zusammengespielt wie in unseren ersten Spielen. Natürlich, ein Sieg ist ein Sieg. Wir nehmen es mit. Und wir schauen auf diese harte Woche mit dem Pokalspiel gegen Mainz am Donnerstag und bereiten uns auf Bad Homburg nächsten Sonntag vor.“

Michael Rappe

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Serena Benavente glänzte in Wasserburg.

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Trainer Dennis Czygan musste sein Team einige Male auf den richtigen Weg bringen.

Fotos (2): Tom Eisele