Heidelberger Basketballnachwuchs ist die Nummer 1 im Südwesten

Am vergangenen Wochenende trafen sich die vier besten und erfolgreichsten Mädchen-Teams der Jahrgänge 2002 und 2003 aus Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Hofheim. Mit dabei auch der bis dato ungeschlagene Baden-Württembergische Meister aus Heidelberg mit dem Coaching Team Oliver Muth, Dennis Czygan und Jürgen Fuchs.

Gleich in Ihrem ersten Spiel traf das Nachwuchsteam der Basket-Girls Rhein-Neckar unter dem Dach des USC Heidelberg mit dem BC Marburg auf den nicht nur vermeintlich stärksten Gegner des Meisterschaftwochenendes. Eine schwere Aufgabe der sich die Mannschaft zudem an diesem Tag noch ohne die leider verhinderte Kaderathletin Ulrike Tewes stellen musste. Es entwickelte sich schnell eine ständig hart umkämpfte aber von beiden Seiten aus absolut fair geführte Partie , in der beiden Teams die Nervosität und der Druck deutlich anzumerken war. Zu keinem Zeitpunkt der ersten Hälfte konnte eines der Teams das Spiel an sich reissen und einen Vorsprung herausspielen (23:23 Halbzeitstand). Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen dann die Heidelbergerinnen schnell das Kommando und wurden nach einer zwischenzeitlichen 11-Punkte-Führung durch ein gutes Dutzend Foulpfiffe binnen weniger Minuten gegen die Leistungsträgerinnen eingebremst.
Wenige Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit waren es somit die Marburgerinnen, die mit drei Punkten in Front lagen. Neun Sekunden auf der Spieluhr, eine Auszeit, ein Setplay für Eleah Steins und Marie Klähn und wenige Sekunden später eine perfekte Ausführung inklusive gelungenem Dreipunktewurf der Teamcapitänin brachten dann die hart erarbeitete Verlängerung. (57:57) Dort gingen dann beide Teams bereits in Ihrem ersten Spiel an und über Ihre körperlichen Grenzen und die Heidelbergerinnen konnten das Duell letztendlich verdient an der Freiwurflinie mit 61:60 für sich entscheiden.

Für die große Belastung des Vortages erstaunlich fit und wach präsentierten sich die Heidelbergerinnen dann am nächsten Morgen gegen das RegioTeam Stuttgart – an dieser Stelle ein großer Dank an Athletiktrainer Sven Friedrich und die vielen pflegenden Hände der Eltern. Von Beginn an übernahmen die Mädchen mit einer 10er-Rotation das Kommando und erspielten sich mit schönem Tempobasketball eine absolut verdiente 13-Punte Führung zur Halbzeitpause (35:23). Im Gegensatz zum Vortag verschliefen die Mädchen jedoch jetzt den Beginn der zweiten Halbzeit und ließen durch viele technische Fehler und taktische Undiszipliniertheiten die Stuttgarterinnen wieder bis auf vier Punkte herankommen ehe ein erneuter Zwischenspurt mit 8:0 Punkten von Theresa Spatzier zum 57:43 die endgültige Vorentscheidung brachte (Endstand 64:51). Auf Grund der restlichen Ergebnisse des Wochenendes war dem Team bereits zu diesem Zeitpunkt der Titel des Südwestdeutschen Meisters nicht mehr zu nehmen.

Im letzten Spiel des Wochenendes traf man abschließend auf den Gastgeber aus Hofheim und natürlich wollte das gesamte Team auch hier die Siegesserie fortführen und den Titel und das Austragungsrecht mit einer gebührenden Mannschaftsleistung nach Heidelberg holen. Gegen die auf den Innenpositionen zwar individuell stark aber deutlich dünner besetzten Hofheimerinnen brauchte das Team zwar eine Weile um den bisherigen Offensivstil entsprechend anzupassen, konnte dann aber phasenweise gerade über Alicia Zander und Tilly Bohneberg in Brettnähe fast nach Belieben punkten. Gegen einen bis zum Ende kämpfenden Gastgeber konnte somit bei einer tiefen Rotation und guter Defensivleitung aller Spielerinnen der Vorsprung stets im zweistelligen Bereich gehalten werden (Endstand 56:40). Sichtlich erschöpft aber überglücklich über die tollen Siege und bisher erreichten Ziele viel sich das Team nach dem Schlusspfiff in die Arme und ließ sich von den vielen mitgereisten Eltern und Fans gemeinsam mit den Gastgeberinnen ausgiebig für ein tolles Basketballwochenende feiern.

Für das Team spielten und siegten an diesem Wochenende aus den Reihen des USC Heidelberg, der KuSG Leimen und dem TV Eberbach (v.l.n.r.): Sara Ujszaszi, Alicia Zander, Ulrike Tewes, Teamcapitänin Eleah Steins, Mira Gieser, Theresa Spatzier, Jil Schaft, Marlene Werni, Marie Klaehn und Tilly Bohneberg

Nun haben das Team und die Organisatoren 10 Tage Zeit sich selbst und das heimische ISSW bestens auf die Süddeutschen Meisterschaften vorzubereiten. Am 13. und 14. Mai empfängt der USC Heidelberg dort neben dem Südwestdeutschen Vizemeister aus Marburg auch die beiden südostdeutschen Vertreter aus München und Chemnitz und freut sich über zahlreiche Unterstützung und Anfeuerung aus der Metropolregion.