Nur 13 starke Minuten – Basket Girls verlieren zum Auftakt der Play-down-Runde in Chemnitz 49:93

Es begann so gut – und endete doch wieder mit einer hohen Niederlage. Zum Auftakt der Play-down-Runde verloren die Basket Girls Rhein-Neckar bei den ChemCats Chemnitz mit 49:93 und werden den Klassenerhalt kaum noch schaffen können.

Die Mannschaft wurde diesmal von Dennis Czygan und Jürgen Fuchs betreut. Sophie Arlt fiel wegen Krankheit kurzfristig aus. Die weite Reise nach Sachsen wurde bereits am Samstag angetreten, um am Sonntagvormittag voll da zu sein. Der Start gelang auch, eigentlich hätte die Mannschaft zur Viertelpause führen müssen, statt mit 13:14 zurück zu liegen, aber eine Reihe von einfachen Körben wurde vergeben. Im zweiten Viertel gingen die Basket Girls durch zwei Distanztreffer der sehr starken Edanur Caglar mit 20:16 in Führung. Doch dann gelang plötzlich nichts mehr. Erst in der Offensive, dann verlor das Team auch die Kontrolle über das Spiel und kassierte viele einfach Körbe.

Zur Halbzeit betrug der Rückstand bereits 16 Punkte und Chemnitz zog immer weiter davon. Zu allem Überfluss knickte Caglar Mitte des dritten Viertels um und zog sich eine Bänderdehnung zu. Theresa Spatzier war zudem früh Foul belastet und musste das Feld in der 33. Minute verlassen. Lisa Breiter und Johanna Eibner übernahmen Verantwortung, aber es war zu spät. Die Mannschaft war vor allem im Rebound naiv und packte nicht energisch genug zu. Technisch hat das Team durchaus Qualität, aber das vorhandene Potenzial wird bisher einfach nicht über einen längeren Zeitraum abgerufen.

Stenogramm: 14:13 (10.), 44:28 (Halbzeit), 71:37 (30.), 93:49 (Endstand).

Punkte BGRN: Caglar 20/2, T. Spatzier 9, Breiter 6, Sauermann 4, R. Spatzier 4, Eibner 2, Ünver 2, Zander 2, Küchler.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Bis zur 13. Minute war eine klare Leistungssteigerung zu erkennen. Dann haben wir plötzlich in der Offensive völlig den Faden verloren und dadurch die Kontrolle über das Spiel. Wir haben viele leichte Körbe kassiert und trotz zwei Auszeiten nicht mehr in die Spur gefunden. Das ist sehr, sehr ärgerlich. So langsam müssen wir die Unerfahrenheit abstellen. Die Spielerinnen müssen lernen, dass jede zu jedem Zeitpunkt Verantwortung übernehmen muss.“

Michael Rappe

Die weiteren Ergebnisse der WNBL, Play-down Süd:

TSV Nördlingen – Rhein-Main Baskets 64:41

SG Rosenheim/Wasserburg – USC Freiburg 54:82

Tabelle:

 

1. TSV Nördlingen 5 4/1 357:267 8
2. ChemCats Chemnitz 5 4/1 401:309 8
3. USC Freiburg 5 4/1 386:239 8
4. Rhein-Main Baskets 5 3/2 301:256 6
5. SG Rosenheim/Wasserburg 5 0/5 302:445 0
6. Basket Girls Rhein-Neckar 5 0/5 201:432 0