Sofortige Chance zur Revanche – SNP BasCats empfangen Freiburg

Vielleicht ist es ein positiver Wink des Schicksals bzw. des Spielplans, dass die SNP BasCats USC Heidelberg eine Woche nach der hohen 61:81-Niederlage in Freiburg gleich die Chance zur Revanche bekommen. Am Samstag um 17.30 Uhr kommen die Eisvögel USC Freiburg zum zweiten Teil des  badischen USC-Derbys ins Sportinstitut. „Es kann nur besser werden“, meinte Aufbauspielerin Janiek van Veen nach einem anstrengenden Donnerstagtraining. Die Mannschaft scheint bereit für einen ganz anderen Auftritt als im Breisgau.

Für die heimischen Zuschauer ist es ein Wiedersehen mit Sara Kranzhöfer. Die 23-Jährige, die mit sieben Jahren das Basketballspielen beim USC begann und überwiegend unter Dennis Czygan trainiert hat. Mit der Leistung ihrer neuen Mannschaft war sie letzten Samstag natürlich zufrieden, aber einen Spaziergang erwartet sie fürs Rückspiel keineswegs. „Das wird definitiv knapper und umkämpfter, die SNP BasCats werden in eigener Halle nicht nochmal so spielen.“ Trotz den erst zwei Siegen traut sie ihrer früheren Mannschaft mehr zu. „Ich traue den BasCats definitiv den Klassenerhalt zu und wünsche es ihnen auf jeden Fall“, sagte Kranzhöfer. Beim morgigen zweiten Aufeinandertreffen binnen einer Woche müssen aber alte Freundschaften ruhen, da wird sie alles für ihr jetziges Team tun. „Da geht es genauso hart zur Sache wie gegen andere, sonst wäre es nicht professionell“, meinte Kranzhöfer. Die Vorfreude ist groß bei ihr, schon in Freiburg waren das Hallo und die Wiedersehensfreude groß, auch Ex-Spielerinnen wie Berit Adrion und Laurien Lummer waren nach Freiburg gereist.

Auf Victoria Harris kommt gegen Alexa Hart wieder eine schwierige Aufgabe zu.

Foto: Tom Eisele

Die SNP BasCats werden ihr Augenmerk aber sicherlich nicht nur auf Kranzhöfer legen. „Sie hat ein tolles Spiel gemacht und war gleich an den ersten Angriffen Freiburgs beteiligt“, meinte Trainer Dennis Czygan voller Anerkennung. Natürlich gilt es wieder, Alexa Hart, Luana Rodefeld und Samantha Fuehring zu stoppen. Seiner Mannschaft mutete er diese Woche einiges zu. Neben deutlichen Gesprächen musste sie das Trauerspiel noch einmal in voller Länge auf Video über sich ergehen lassen. „Wir müssen vieles anders machen, vor allem besser verteidigen“, nimmt Czygan die Mannschaft zum Rückrundenauftakt in die Pflicht. Es sei ein völlig anderer Auftritt nötig. „Wir müssen das Ding gewinnen, mit jeder Niederlage wird es schwieriger.“ Er fordert vor allem mehr Fokussierung von jeder einzelnen Spielerin. Den vielen knappen Niederlagen nachzutrauern und über den Spielplan zu jammern, hilft nichts. „Wer in der Liga bleiben will, muss zu Hause Punkte holen“, sagte Czygan. Es könnte einen heißen Tanz im Sportinstitut geben.

Besser ausboxen: Das müssen die SNP BasCats (hier Pele Gianotti) beim zweiten Aufeinandertreffen mit Freiburg. Foto: Tom Eisele

Anlässlich des letzten Heimspiels 2019 werden die Spielerinnen nach dem Einlauf  20 T-Shirts mit dem Aufdruck „BasCats-Familie“ ins hoffentlich zahlreiche Publikum werfen. Sie wurden von einem treuen Fan gestiftet.

Michael Rappe

Beitragsbild: Rachel Arthur versucht Tempo zu machen. Mit der Nummer 19 die Ex-Heidelbergerin Sara Kranzhöfer.