Starkes drittes Viertel – USC II gewinnt 68:53 in Sandhausen

Erst in der zweiten Halbzeit konnte der USC Heidelberg II im Regionalliga-Derby bei der TG Sandhausen überzeugen und siegte letztlich verdient mit 68:53.

Die Voraussetzungen für das erste Spiel des Jahres waren nicht gut. Toni Hofmann und Anna Hecker waren krank und gingen ohne jedes Training ins Spiel. Michala Palenickova spielte parallel bei den BasCats, Melina Karavassilis wird noch rund drei Wochen fehlen. Tamara Saam und Luisa Schkalej fehlten wegen Krankheit. Auch Laura Gertenbach und Annika Jungk fehlten.

Das wenige Training machte sich bemerkbar. Im ersten Viertel tat sich der USC sehr schwer, in die Offense zukommen und defensiv fehlte die Abstimmung. Sandhausens Flügelspielerin Julia Wroblewski bereitete den Gästen Probleme und erzielte alle ihrer zwölf Punkte im ersten Viertel. Das zweite Viertel verlief dann etwas besser und ging mit 22:17 an den USC II.

Wie verwandelt kam der USC II aus der Halbzeitpause. Das Team war viel wacher und spielte schneller. Ulrike Tewes und Karlene Teufel setzten Akzente, Antonia Hofmann und Anna Hecker arbeiteten sehr gut unterm Korb. Der Knick im Sandhäuser Spiel kam, als die starke Kristina Sterzik in der 24. Minute mit einem Offensiv-Foul und folgendem Technischen Foul ausscheiden musste. Mit 21:8 ging das dritte Viertel an Heidelberg.

Die Gäste machten auch im letzten Spielabschnitt mit ihrer guten Defensivarbeit weiter. Nur fünf Punkte ließen sie noch zu. Toni Hofmann war von der Freiwurflinie außerordentlich sicher (7/7) und verwandelte zudem einige Korbleger. Laura Zöckler verteilte ihre 15 Punkte – damit war sie Topscorerin – übers ganze Spiel.

Stenogramm: 23:11 (10.), 40:33 (Halbzeit), 48:54 (30.), 53:68 (Endstand).

Punkte USC II: Zöckler 15/1, Ivancic 12/2, Hecker 12, A. Hofmann 11, Tewes 10, Steins 5, Teufel 2. V. Hofmann 1.

(Statistische Daten ohne Gewähr, das veröffentlichte Scouting enthielt zahlreiche Fehler, nicht nur bei den Punkten. So war Elena Hofmann überhaupt nicht dabei, dafür aber Vanessa Hofmann).

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Heute gab es eine deutliche Halbzeitansprache. Ab dem dritten Viertel waren wir dann sehr wach und viel schneller. Da lief es vor allem defensiv richtig rund. Eleah Steins hat viel Struktur reingebracht, Toni Hofmann und Anna Hecker haben gut unterm Korb gearbeitet.“

Vorschau:

Am Samstag um 20 Uhr, direkt nach dem Zweitliga-Topspiel der BasCats gegen Bamberg, erwartet der USC Heidelberg II den USC Freiburg II. „Da können wir personell voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen“, meinte Trainer Sebastian Nörber. Neben der verletzten Melina Karavassilis wird wohl nur Laura Gertenbach fehlen. „Die Spiele gegen Freiburg II sind grundsätzlich umkämpft, die haben eine ähnliche Spielweise wie wir und verteidigen hart. Primär will ich erstmal das Spiel gewinnen, würde aber gerne auch den direkten Vergleich holen“, so Nörber. Im Hinspiel verlor der USC II mit 47:57.

Michael Rappe