Viel Verletzungspech beim USC II – Am Sonntag schwerer Gang nach Karlsruhe

Es klingt nach einer Klatsche, doch die Beweggründe für die 47:70-Niederlage der RL-Damen des USC Heidelberg II gegen den MTV Stuttgart sind schnell erzählt. Große Personalprobleme führten zu dieser hohen Niederlage. Ersatz aus dem Team der BasCats war nicht möglich, da diese parallel spielten. Mit Michala Palenickova, Eleah Steins, Ulrike Tewes und Nicolina Ivancic fehlten vier Aufbauspielerinnen, insgesamt standen acht Spielerinnen zur Verfügung. Auch Stuttgart trat nur zu acht an.

Im ersten Viertel konnten die Heidelbergerinnen noch einigermaßen mit Stuttgart mithalten. Aber auch da taten sie sich schon schwer, Struktur ins Spiel zu bekommen. Tamara Saam und Vanessa Hofmann versuchten es zumindest. Nach dem ersten Viertel stellte Trainer Sebastian Nörber auf Zone um, damit hatte Stuttgart Probleme. Die Punkte für den MTV resultierten überwiegend aus Ballverlusten des USC II.

Das dritte Viertel (15:16) war knapp und bei sechs Punkten Rückstand war noch nichts entschieden. Allerdings lief offensiv zu wenig. Anna Hecker arbeitete gut unter den Körben, Luisa Schkalej machte ihr stärkstes Spiel der Saison und griff sich viele Offensivrebounds. Laura Zöckler bestätigte ihre aufsteigende Form der letzten Partien.

Der Einbruch kam im vierten Viertel, das mit 10:27 an Stuttgart ging. Clara Gausepohl (19/3) und Katrin Hellmann (18/4) versenkten ihre Distanztreffer größtenteils in diesem Viertel.

Stenogramm: 10:17 (10.), 22:27 (Halbzeit), 37:43 (30.), 47:70 (Endstand).

Punkte USC II: Hecker 17/1, Zöckler 11/1, Schkalej 8/2, E. Hofmann 5, Jungk 4, Saam 2, A. Hofmann, V. Hofmann.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Wir haben in dieser Saison viel Verletzungspech und sind deshalb noch nicht so eingespielt wie im Vorjahr. Jede Spielerin muss ihre Rolle im Spiel mal ändern, dadurch läuft es unrund. Wir waren in fast keinem Spiel chancenlos, hätten aber mehr gewinnen können.“

Vorschau:

Am Sonntag um 14 Uhr muss der USC zu den PS Karlsruhe Lions. Der Tabellenvierte ist offensiv nicht mehr so stark wie im Vorjahr, hat aber mit den Simon-Schwestern immer noch ein Pfund. „Die können heiß laufen“, weiß Trainer Sebastian Nörber. Die personelle Situation wird sich dadurch verbessern, dass die BasCats bereits am Vortag spielten. Neben Michala Palenickova und Melina Karavassilis soll auch Helena Chatzitheodorou zum Einsatz kommen.

Michael Rappe