Derbysieg zum Saisonfinale – USC II 62:56 in Sandhausen

Zum Saisonfinale gewann der USC Heidelberg II in der Damen-Regionalliga das Derby bei der TG Sandhausen mit 62:56. Mit 14 Siegen und sechs Niederlagen beendet der USC II die erfolgreichste Regionalligasaison aller Zeiten auf dem dritten Platz.

Für Sandhausen ging es im Kampf um den Klassenerhalt noch um sehr viel. Nach neuesten Informationen reicht nun aber auch der vorletzte Platz zum Verbleib in der höchsten baden-württembergischen Liga der Frauen.

Den Heidelbergerinnen war deutlich anzumerken, dass ihr „gefühltes Endspiel“ schon eine Woche zuvor gegen PS Karlsruhe stattgefunden hatte. Sie waren – diesmal ohne Michala Palenickova und Ann-Kathrin Schätzle – anfangs noch nicht wach. Defensiv agierten sie gegen das allerdings mit Abstand wurfschwächste Team der Liga noch ganz gut, offensiv lief aber nur wenig. So kam es zum Halbzeitstand von nur 28:27.

Im dritten Viertel steigerte sich der USC II zwar spielerisch, traf aber gegen aggressive Sandhäuserinnen nur schlecht. Helena Chatzitheodorou übernahm viel Verantwortung und war mit 16 Punkten am Ende auch die beste Werferin. Vor dem letzten Viertel führte die TG mit sechs Zählern, weil sie unter dem Korb bissiger waren und mehr Rebounds holten. Dadurch verschafften sie sich viele zweite Chancen. Luzie Neufang hatte einen rabenschwarzen Tag. Sie war schnell mit Fouls belastet und markierte keinen einzigen Punkt.

Mitte des vierten Viertels ging der USC II in Führung und war danach nicht mehr ernsthaft zu gefährden. Meist betrug die Führung sechs bis acht Punkte. Eine bessere Ausbeute verhinderte u. a. die erneut schwache Freiwurfquote. Am Ende zählten nur der Sieg und der Abschluss einer sehr erfolgreichen Saison.

Stenogramm: 13:13 (10.), 27:28 (Halbzeit), 42:46 (30.), 62:56 (Endstand).

Punkte USC II: Chatzitheodorou 16/1, Karavassilis 10, A. Hofmann 8, Steins 7, Bauder 5/1, E. Hofmann 5, Saam 5, V. Hofmann 4, Gertenbach 2, Neufang.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Anfangs merkte man, dass es für uns nur noch um die goldene Ananas ging. Defensiv war es okay, aber offensiv war die komplette erste Halbzeit nicht gut. Im vierten Viertel konnten wir dann mehr rotieren als Sandhausen, dadurch war auch die Intensität besser. Von der Linie waren wir wie schon in den letzten zwei, drei Spielen nicht gut, was auch daran liegt, dass wir mehr Wert auf die ‚set plays‘ gelegt haben. Für mich war es ein sehr interessantes und lehrreiches erstes Jahr in der Regionalliga. Die Arbeit war anders als in der Oberliga, ohne dass ich jetzt genau sagen könnte warum. Wir konnten viel umsetzen und waren erfolgreich. Je nach Kader können wir nächstes Jahr vielleicht noch weiter oben landen.“

Michael Rappe