Endlich wieder mit den Fans – SNP BasCats starten gegen Göttingen

Was macht den 29. Februar 2020 so besonders? Nein, es ist nicht dieses Datum, das es nur alle vier Jahre gibt. An diesem Samstag spielten die SNP BasCats USC Heidelberg zum letzten Mal vor Zuschauern. 300 Fans sahen die knappe 73:82-Niederlage gegen Osnabrück. Eine Woche später schafften die SNP BasCats den Klassenerhalt, das letzte Heimspiel der Saison fiel dann wegen Corona aus. In der ganzen Saison 2020/21 mussten die Fans draußen bleiben. Nun dürfen sie zurückkehren. Am Samstag ist nun der Bundesliga-Auftakt gegen die BG 74 Veilchen Ladies aus Göttingen. Wenn um 17.30 Uhr der Sprungball im ISSW stattfindet, dann wird endlich wieder Stimmung herrschen. Die Cheerleader dürfen dabei sein, die Trommler, die Zuschauer.

Für ein Teams wie die SNP BasCats, die in der Bundesliga mit ihrer Heimstärke und den lautstarken Fans in der kleinen Halle so manchem Gegner das Fürchten gelernt haben, ein ganz wichtiger Faktor. Das Team und das ganze Umfeld sind voller Vorfreude. Für die Zuschauer ist es auch die erste Möglichkeit, die umformierte Mannschaft unter dem neuen Trainer Thorsten Schulz zu sehen. Von den Neuen sind Esther Fokke, Harriet Ottewill-Soulsby, Jelena Nikpaljevic und Lea-Santa Ouedraogo einsatzfähig.

Eine weitere gute Nachricht für die BasCats ist, dass Britta Daub spielen kann. Sie stieg nach ihrer Augenverletzung vom Pokalspiel in Wasserburg am Donnerstag ins Training ein. Sie wird sich sehr freuen, gegen ihren früheren Klub auflaufen zu können und sich wieder einmal im Aufbau mit Jennifer Crowder zu duellieren. Crowder ist nach wie vor der Kopf der Göttingerinnen, die sich mit Center Morgan Pullins aus Wasserburg, der großen Flügelspielerin Kristina Brabencova aus Tschechien, der deutschen U20-Nationalspielerin Marie Reichert und der US-amerikanischen Flügelspielerin Kat Tudor verstärkt haben. Trainer Goran Lojo war mit der Vorbereitung sehr zufrieden. Von sechs Testspielen wurden fünf gewonnen. Durch die Verlegung des Pokalspiels gegen Halle hat Göttingen allerdings noch kein Pflichtspiel bestritten. Die Partie ist auch das Aufeinandertreffen der beiden Basketball-Hauptstädte in Deutschland, die sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen einen Erstligisten stellen.

„Auch wenn unsere Vorbereitung alles andere als optimal war, glaube ich, dass wir jetzt schon in der Lage sind, Göttingen zu schlagen“, sagte Trainer Thorsten Schulz. In dieser Woche stand die Detailarbeit im Vordergrund, die Erkenntnisse aus der Pokal-Niederlage in Wasserburg (61:69) wurden intensiv erarbeitet. Dabei fehlten nach wie vor Brianna Jones und Laurie Irthum, die auch noch längere Zeit nicht zur Verfügung stehen werden. Die leicht angeschlagene Esther Fokke ist einsatzbereit. Bei der Niederländerin deutet sich an, dass sie neben Center Fallyn Freije die Punkteholerin im Team werden dürfte. Derweil ist Schulz vor seiner Erstligapremiere als Trainer ganz entspannt.

Wichtiger Hinweis für die Zuschauer: Die BasCats wenden bei ihren Heimspielen die 2G-Regel an, also dürfen nur geimpfte und genesene Zuschauer in die Halle. Für Kinder unter sechs Jahren und Schüler gilt die 2G-Regel nicht, sie dürfen mit ihrem Schüler-Testausweis in die Halle. Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können, dürfen mit ärztlichem Attest und PCR-Test hinein.

Michael Rappe

Videoclip: So war das beim letzten Mal mit Fans und den Blue Magic Cheerleader: https://www.facebook.com/BasCatsHeidelberg

Foto (Andreas Gieser): Die SNP BasCats bei der Teampräsentation im Alten Hallenbad in Heidelberg.