Auch ohne Serena Benavente stark – BasCats gewinnen 77:67 bei Rhein-Main Baskets

Die BasCats haben die Weihnachtspause glänzend überstanden. Sie gewannen das wichtige Spiel beim Bundesliga-Absteiger Rhein-Main Baskets verdient mit 77:67 und festigten gegen den bisherigen Tabellenfünften ihren zweiten Tabellenplatz. Es war der zehnte Sieg im 13. Saisonspiel, und die erneute Qualifikation für die Bundesliga-Aufstiegsrunde rückt immer näher.

Die BasCats mussten auf ihre Kapitänin Serena Benavente verzichten. Sie lag mit Fieber im Bett und war daher nicht einsatzfähig. Die BasCats kamen gut ins Spiel. Die 20 Punkte im ersten Viertel waren gut herausgespielt, nur in der Verteidigung wurde teilweise etwas gepennt. Die Rhein-Main Baskets agierten wie gewohnt mit sehr hohem Tempo. Myrto Stampoulidou versenkte zwei ihrer drei Distanztreffer im ersten Viertel.

Im zweiten Spielabschnitt steigerten sich die BasCats noch. Nachdem die Gastgeberinnen nach 14 Minuten noch mit 27:25 führten, legten die Heidelbergerinnen binnen fünf Minuten einen 16:2-Lauf hin. Anna Meusel, Erica Carlson und Anna Klötzl machten dabei je vier Punkte. Die Verteidigung war viel intensiver und im Angriff zeigte sich die neu gewonnene Flexibilität. Die Punkte wurden nicht nur über die Innenposition erzielt, sondern auch von außen und aus der Mitteldistanz. Zudem zogen alle Spielerinnen immer wieder Fouls und erfüllten damit die taktische Vorgabe von Trainer Dennis Czygan. Bei den Rhein-Main Baskets versuchte Pia Dietrich ihr Team im Spiel zu halten, traf einen „wilden“ Dreier aus der eigenen Hälfte, doch das reichte nicht.

Im dritten Viertel kamen die Rhein-Main Baskets zwar noch einmal auf acht Punkte heran, doch der Sieg der BasCats geriet nicht mehr in Gefahr. Erica Carlson herrschte unter den Körben und war Topscorerin des Nachmittags, Sara Kranzhöfer und Laurien Lummer bewiesen in Abwesenheit von Serena Benavente erneut, dass sie immer mehr zu Führungsspielerinnen heranreifen. Myrto Stampoulidou stellte ihre Gefährlichkeit aus der Distanz unter Beweis. Aber die größten Trümpfe sind die Fitness und die tiefe Bank.

Stenogramm: 19:20 (10.), 27:25(14.), 29:41 (19.), 31:45 (Halbzeit), 49:60 (30.), 67:77 (Endstand).

Punkte BasCats: Carlson 22, Adrion 15, Stampoulidou 14/3, Kranzhöfer 9, Meusel 5, Klötzl 4, E. Hofmann 3, Zipser 2, Lummer 2, Chatzitheodorou 1.

Die besten Punkteholerinnen bei den RMB: Dietrich 17/1, Small 12, Tran 10.

Die meisten Rebounds: Carlson 15, Kranzhöfer 7; RMB: Small 7.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Für das erste Spiel des Jahres nach der Pause und ohne jedes Athletiktraining war das gut. Schließlich hat auch Serena Benavente gefehlt. Wir haben Chelsea Small und Anja Stupar gut aus dem Spiel genommen. Wir sind mittlerweile nicht mehr so „innenlastig“, sondern punkten auch von außen. Alle haben viele Fouls gezogen, das war auch der Plan. Ich bin zufrieden, denn dieser Sieg war super wichtig.“

Erica Carlson: „Dieses Spiel war ein Kampf und ein toller Start ins Jahr 2016. In manchen Phasen haben wir einige Fehler gemacht, aber wir haben uns verlorene Bälle zurück erkämpft. Ich denke, wir haben wieder einen Schritt vorwärts gemacht. Jedes Spiel ist wichtig in dieser Halbserie und wir müssen weiterhin kämpfen und uns verbessern.“

Sara Kranzhöfer: „Das war auf jeden Fall ein wichtiger Sieg nach der Weihnachtspause. Wir haben es geschafft, uns bis zur Halbzeit einen Vorsprung zu erarbeiten und konnten den bis zum Schluss halten. Natürlich haben wir einige Fehler gemacht, an denen wir arbeiten müssen, aber mit unserem Teamgeist haben wir es ein weiteres Mal geschafft, ein Spiel als Team zu gewinnen. Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und ein guter Start ins Jahr 2016.“

Michael Rappe