Mit der dritten Niederlage beendeten die BasCats USC Heidelberg ihre Englische Woche in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga bzw. im Pokal. Und sie fiel mit 54:90 (27:47) beim Tabellenführer TuS Bad Aibling Fireballs überaus heftig aus.
Der Beginn des Spieles war gar nicht schlecht. Allerdings zeigten die BasCats wieder deutliche Wurfschwächen. Chancen gab es genügend, dennoch führte Bad Aibling vor über 600 Zuschauern im „Firedome“ nach dem ersten Viertel mit 25:11. Das zweite Viertel ging nur mit 22:16 an den Favoriten, auch hier hatten die BasCats genügend Wurfchancen.
Mit zunehmender Spieldauer liefen die Bad Aiblingerinnen dann richtig heiß. Die überragende Jessica Höötmann (23 Punkte) und die sehr starke Amerikanerin Lindsay Sherbert (22/3) waren nicht mehr zu stoppen. Auch Cristina Schnorr (13) und Jonae Chambers (10) punkteten zweistellig. Die Heidelbergerinnen leisteten sich viel zu viele Ballverluste. Sarah Kranzhöfer (7) und Laurien Lummer (6) kamen alleine auf 13, insgesamt waren es 26. Serena Benavente konnte kaum Impulse geben. Sie gab keine einzige Vorlage und machte nur fünf Punkte. Anfang des vierten Viertels musste sie mit dem fünften Foul vom Feld. Erica Carlson hatte immerhin 20 Punkte, neun Rebounds und sechs Blocks sowie eine Freiwurfbilanz von 100 Prozent (4/4) in der Statistik. Rundum überzeugen konnte sie aber nicht. Berit Adrion rieb sich in Zweikämpfen gegen Höötmann und Schnorr auf und erzielte keinen einzigen Punkt.
Am Ende einer anstrengenden Woche schien auch die Kraft zu fehlen. Bad Aibling musste während der Woche kein Pokalspiel bestreiten. Man muss den BasCats zu Gute halten, dass sie trotz des hohen Rückstandes bis zum Schluss kämpften. Trotzdem konnten sie eine der höchsten Niederlagen seit ihrer Zweitliga-Zugehörigkeit nicht verhindern.
Stenogramm: 25:11 (10.), 47:27 (Halbzeit), 70:36 (30.), 90:54 (Endstand).
Punkte BasCats: Carlson 20, Kranzhöfer 12, Stampoulidou 5/1, Zipser 5, Benavente 5, Lummer 2, A. Hofmann 2, Adrion, Klötzl.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Czygan: „Wir haben nicht so verteidigt, wie wir das wollten. Bad Aibling hat das taktisch sehr gut gemacht. Der Beginn war von uns gar nicht so schlecht, aber wenn die Würfe dann nicht fallen, kommt der Gegner ins Rollen. Und wenn die Halle in Bad Aibling einmal brodelt, dann wird es ganz schwer. Bad Aibling ist der Maßstab der 2. Bundesliga. Jessica Höötmann ist der Fixpunkt dieser Mannschaft.“
Michael Rappe