Basket Girls Rhein-Neckar wollen in die Playoffs

Nun dribbeln und werfen sie wieder! Am Sonntag starten die Basket Girls Rhein-Neckar beim RegioTeam Stuttgart in die neue Saison der WNBL, Gruppe Süd. Spielbeginn ist um 12 Uhr. Nach dem Abbruch der letzten Saison im März freuen sich alle Beteiligten wieder auf Spiele unter Wettkampfbedingungen.

Es ist wieder ein sehr junger Kader, den Oliver Muth und Jürgen Fuchs für die kommende Saison in der U18-Juniorinnen-Bundesliga (WNBL) zusammengestellt haben. Es gab sieben altersbedingte Abgänge, die verbliebenen Spieler und sechs Zugänge bilden den 15-köpfigen Kader der Basket Girls Rhein-Neckar. Nur drei Spielerinnen gehören dem ältesten Jahrgang 2003 an, den größten Block bilden die Altersstufen 2004 und 2005. „Das ist perspektivisch gut“, meinte Oliver Muth und nennt die Playoffs als Saisonziel. Außer Neuling Stuttgart sind wieder die alt bekannten Mannschaften von Jahn München, Royals Saarlouis, USC Freiburg, BSG Ludwigsburg und Flying Towers Speyer in der WNBL-Gruppe Süd, die diesmal aus sieben Mannschaften besteht.

Den Sommer über wurde nur in Kleingruppen trainiert, Corona setzte auch hier einige Grenzen. Neuer Trainingsort ist die KFG-Halle. Ende August ging es dann richtig los, zwei Turniere in Freiburg und an der Landessportschule Steinbach gaben erste Erkenntnisse. „Die Organisation von Testspielen ist durch das Virus natürlich nicht einfach“, so Muth. Der Aufwand für ihn ist deutlich gestiegen. „Die Mädels sollen in der Halle aber trotzdem nur an Basketball denken müssen“, sagte der Trainer und nimmt die Situation sehr ernst.

Kader Basket Girls Rhein-Neckar, Center: Marlene Werni, Michelle Pohl (beide USC Heidelberg), Miriam Diala (Basket Ladies Kurpfalz); Aufbau: Lisa Bender, Jil Schaft (alle USC Heidelberg), Flügel: Franka Kraus, Antonia Plagge, Miriam Tewes, Finja Müller, Sophia Feilhauer, Marlene Spengel (alle USC), Ayana Kratz, Fiona Kirsch (beide Basket Ladies Kurpfalz), Melina Kleinhans (TSV Ettlingen), Fritzi Raubach (SSC Karlsruhe).

Cheftrainer: Oliver Muth, Co-Trainer: Jürgen Fuchs.

Der erste Sprungball der neuen Saison in Stuttgart ist am Sonntag um 12 Uhr. Der Nachwuchs hat sich gerade durch zwei Qualifikationsrunden gekämpft und ist dadurch schon im Wettkampfmodus. „Das ist ein ausgeglichenes Team mit größerer Basis als wir es haben, aber sie haben den Kader kleiner gehalten“, sagte Muth. Er hat personell diesmal die Qual der Wahl, weil es – toi, toi, toi – keine Ausfälle gibt.

„Ich bin bereit für den Saisonstart“, sagte Center Miriam Diala, „auch das Team ist gut vorbereitet. Sie findet es sehr wichtig, überhaupt wieder in den Spielmodus zurückkehren zu können. „So langsam kehrt wieder Normalität“, sagte sie im Hinblick auf Corona und die Folgen.

Dia 15-Jährige hat ein sehr erfolgreiches erstes Oktober-Wochenende hinter sich gebracht. Mit dem Team der SG Südwest, zu dem auch WNBL-Teamkameradin Ayala Kratz gehörte, holte sie beim Bundesjugendlager in Heidelberg den Sieg im Finale gegen den WBV. Außerdem gehörte sie zu den Nominierten für die DBB-Leistungscamps. „Diese Bestätigung nach der Siegerehrung war ein sehr schönes Gefühl für mich“, berichtete sie. Bis zum Lehrgang möchte sie sich weiter verbessern und dann zeigen, dass ihre Einladung berechtigt war. Dialas Stammverein ist die SG Kirchheim, seit letzter Saison spielt sie auch in der Regionalliga für die Basket Ladies Kurpfalz. Ihr ganz großes Ziel ist ein College-Stipendium und „eine gute Basketballerin zu werden.“

Michael Rappe

Foto (Jürgen Pohl): Lisa Bender, Miriam Diala, Michelle Pohl und Franka Kraus freuen sich auf die neue WNBL-Saison.