Basket Girls siegen in Würzburg – Freitag gegen Bamberg

Einen erfolgreichen Start in die Abstiegsrunde der U18-Juniorinnen-Bundesliga (WNBL, Playdown Süd) legten die Basket Girls Rhein-Neckar mit dem 67:57 (10:10, 25:28, 41:44) bei den Main Sharks Würzburg hin.

Die Leistung war in der ersten Halbzeit alles andere als überzeugend. Trotz 15 Wurfversuchen mehr lagen die Basket Girls um drei Punkte zurück. Das Team setzte nur ganz wenig von dem um, was die Trainer vorgegeben hatten. Bamberg setzte sich immer wieder mit Fastbreaks durch. Die drei Leistungsträgerinnen Vivien Pupkeviciute (20 Punkte, drei Dreier), Antonia Fuchsbauer (12/1) und Center Paula Wenemoser (9) waren immer wieder erfolgreich.

Als im dritten Viertel die zweite Fünf aufs Spielfeld kam, lief es langsam besser. Die Blockade löste sich, die Spielerinnen bewegten sich und den Ball besser. Es bedurfte allerdings eines fulminanten Schlussspurtes, um diesen wichtigen Sieg zu sichern. Noch in der 34. Minute stand es 47:47, als die starke Vivien Pupkeviciute ihre letzten von 20 Punkten erzielte. Eleah Steins und Marie Klaehn nahmen sie ab da völlig aus dem Spiel. Steins steuerte zudem mit vier Distanztreffern 20 Punkte bei. Klaehn war am Tag zuvor 18 Jahre alt geworden – dass sie sowohl dem RL-Spiel mit den Basket Ladies Kurpfalz und tags darauf der WNBL-Partie in Würzburg den Vorrang vor einer rauschende Feier gab, lobte Trainer Oliver Muth besonders. Sophia Feilhauer hatte am Freitag vor dem Spiel ihren 16. Geburtstag gefeiert. Es gab also viel zu feiern für die Basket Girls Rhein-Neckar.

Marie Klaehn war am Tag nach ihrem 18. Geburtstag in guter Form. Foto: Jürgen Pohl

Stenogramm: 10:10 (5.), 28:25 (Halbzeit), 44:41 (30.), 57:67 (Endstand).

Punkte Basket Girls: Steins 20/4, Klaehn 11/1, Wroblewski 11, Diala 7, Pohl 6, Kraus 4, Schaft 4, Feilhauer 3/1, Bohneberg 1, Bender.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Oliver Muth: „Die Partie war unnötigerweise lange offen. Der Start war sehr frustrierend, wir hatten vor allem im zweiten Viertel große Probleme mit deren Fastbreaks. Erst im vierten Viertel haben wir endlich offensiv und defensiv unseren Basketball gespielt. Die Wende kam mit unserer zweiten Fünf im dritten Viertel, die haben die Blockade gelöst. Im letzten Viertel kam langsam die Erste Fünf zurück aufs Feld. Hier sind vor allem Eleah und Marie zu loben, die Vivien Pupkeviciute komplett aus dem Spiel genommen haben. Die Defense hat letztlich die Entscheidung gebracht, und dass wir in der Schlussphase 9/13 Freiwürfen getroffen haben.“

Vorschau:

Bereits am Freitag (21. Februar) erwarten die Basket Girls den Tabellenletzten DJK Don Bosco Bamberg zum zweiten Spiel der Abstiegsrunde. Die Partie wurde wegen der Winterferien in Bayern von Sonntag auf Freitag vorverlegt. Spielbeginn ist um 20 Uhr im ISSW. Das Bundesligateam der SNP BasCats zieht extra sein Training um eine Stunde vor.

„Bamberg hat einige Spielerinnen, die auch im Zweitligateam zum Einsatz kommen, so zum Beispiel Nina Kühhorn, die durchschnittlich 20 Punkte pro Spiel macht“, sagte Trainer Oliver Muth, ehe er sich an die genaue Videoanalyse des Gegners machte.

Michael Rappe

Beitragsbild (Jürgen Pohl): Die Basket Girls freuen sich über den Sieg in Würzburg.