Eine böse Schlappe mussten die RL-Damen des USC II beim USC Freiburg II hinnehmen. Mit 31:77 gingen die Schützlinge von Trainer Chris Baum förmlich unter.
Das erste Viertel verlief lange Zeit sehr ausgeglichen. Der USC II hielt gegen die Freiburgerinnen, die mit sechs Erstligaspielerinnen antraten, gut mit. Doch im zweiten Viertel nahm das Unheil seinen Lauf. Ein 0:15-Lauf zwischen der 15. und 18. Minute ließ Freiburg davonziehen. Bei Heidelberg gingen viele freie Würfe nicht rein, ob Korbleger oder aus der Mitteldistanz. Im ganzen zweiten Viertel gelang nur ein Feldkorb. Auch die Bilanz von der Freiwurflinie war mit 2/10 sehr schwach.
Aus der Halbzeitpause kam der USC II zunächst rechts stark. Es gab einen 6:0-Lauf, Daniela Bauder war in dieser Phase sehr gut. Doch wieder wurden viele Freiwürfe nicht getroffen. Mit 24:11 ging auch das dritte Viertel klar an Heidelberg. Ein erneuter 0:23-Lauf ließ das Ergebnis dann richtig hoch werden. Das Team verlor defensiv komplett die Ordnung und Organisation, auch offensiv agierte Heidelberg planlos und eigensinnig. Es gab sehr viele Ballverluste, die Freiburg in die Karten spielten.
Die hohe Niederlage hat viel mit der Jugend im Team zu tun. Viele sind noch sehr unerfahren in der Regionalliga. Freiburg ist in der Verteidigung Härte gewohnt und kaufte dem USC II damit den Schneid ab. Eine gravierende Schwäche war an diesem Tag die Freiwurfquote (10/31). Sarah Dorlöchter (1/9), Vanessa Hofmann (2/10) und Tamara Saam (0/4) hatten große Probleme.
Stenogramm: 17:10 (10.), 36:14 (Halbzeit), 60:25 (30.), 77:31 (Endstand).
Punkte USC II: Bauder 11, Schneider 6, Dorlöchter 5, Frenzel 4, Richter 2, V. Hofmann 2, Schwahn 1, Saam, Gertenbach.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: „So eine hohe Niederlage hätte nicht sein müssen. Einige Spielerinnen von uns versuchen zu viel, als Team sind wir noch in der Findungsphase. Ich hoffe, dass wir schon gegen Sandhausen besser spielen, und das möglichst über 40 Minuten.“
Michael Rappe