Die Derby-Wochen gehen weiter. Nach Sandhausen und Kirchheim haben die RL-Damen des USC Heidelberg II nun die KuSG Leimen vor sich. Am Samstag um 18 Uhr treten sie in der Sportparkhalle beim früheren Zweitliga-Meister an. Von den glorreichen Zeiten ist bei Leimen nichts mehr übrig geblieben. Aktuell belegt die blutjunge Mannschaft von Trainer Matthias Stein nur den vorletzten Platz in der Regionalliga und ist in akuter Abstiegsgefahr.
Herausragende Spielerin und Kopf der Mannschaft ist Helena Chatzitheodorou aus dem Zweitliga-Team der BasCats. Sie spielt in Doppellizenz noch für Leimen. Ihr wochenlanges Fehlen ist ein Grund für den Absturz der KuSG. „Sie ist für die Regionalliga eine absolute Spitzenspielerin, hat viele Freiheiten und kreiert sehr viel“, beschreibt USC-Trainer Chris Baum ihre Stärken. Die Kanadierin Sasha Warmington, die auf den Positionen vier und fünf spielt, ist längst nicht so stark wie die Amerikanerinnen der Vorjahre. Shanine Matz ist aus dem WNBL-Team der Basket Girls bestens bekannt. „Sie spielt sehr giftig und ist eine gute Schützin mit durchschnittlich 1,1 Dreiern pro Spiel.“ Sie sucht die Würfe ebenso wie Denise Rahm und Paula Eisnecker.
Das Problem der KuSG ist die große Unerfahrenheit der jungen Spielerinnen. Der Kader ist relativ klein, die Rotation ist bei nur sieben Spielerinnen mit RL-Format recht schwach besetzt. Es ist auch eine recht kleine Mannschaft, der Chris Baum mit dem Einsatz von Zweitliga-Center Anne Zipser begegnen will. Auch Laurien Lummer und Myrto Stampoulidou werden zum Einsatz kommen. Weiterhin fehlen Ann-Kathrin Schätzle und Laura Gertenbach, die sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hat, sowie Luzie Neufang und Anne Panther. „Entscheidend wird sein, dass wir die Würfe verhindern, dann gibt es hoffentlich den zweiten Derbysieg in Folge“, sagte Chris Baum.
Michael Rappe