Einbruch im vierten Viertel – Zu hohe Niederlage für den USC II in Sandhausen

Durch einen eklatanten Einbruch im vierten Viertel verloren die RL-Damen des USC Heidelberg das Derby bei der TG Sandhausen mit 38:64. Dabei hielten die Schützlinge von Trainer Chris Baum lange Zeit mit.

Katja Schneider war ins Team zurückgekehrt und machte gleich mal positiv auf sich aufmerksam. Sie markierte die Punkte zur 4:1-Führung. Doch ihr Team bekam Probleme im Rebound, nicht zuletzt, weil bei der TG Franziska Baumann doch dabei war. Zur ersten Viertelpause stand es 12:9 für Sandhausen.

Im zweiten Viertel gelang es dem USC II, der Partie zumindest defensiv seinen Stempel aufzudrücken. Helena Rickert attackierte gut und machte vier Punkte in diesem Viertel. Gleichwohl war Sandhausen durch Simone Grunert-Baier, Stefanie Schenk und Franziska Baumann körperlich überlegen.

Nach der Halbzeit stellte Sandhausens Trainer Thorsten Schulz auf eine Zonenverteidigung um. Damit hatte der USC II zunächst Probleme, stellte sich dann aber gut darauf ein. Großes Pech war, dass sich Helena Rickert am rechten Knie verletzte und nicht mehr mitwirken konnte. Ohne sie wurde die Partie noch schwieriger. Trotzdem war beim 41:34 (30.) noch einiges möglich.

Doch im Viertel kam der Einbruch. Der USC II hatte große Probleme mit der Zone, leistete sich viele Ballverluste und musste gegen die erfahreneren Sandhäuserinnen Lehrgeld bezahlen. Ein 0:17-Lauf zwischen der 33. und 37. Minute entschied die Partie. Insgesamt gingen die letzten zehn Minuten mit 23:4 an Sandhausen.

Eine gute Leistung zeigte Elea Steins, die in ihrem ersten Regionalligaspiel zwei Körbe erzielen konnte. Auffällig war, dass der USC nur acht Freiwürfe zugesprochen bekam.

Stenogramm: 12:9 (10.), 23:21 (Halbzeit), 41:34 (30.), 64:38 (Endstand).

Punkte USC II: Schneider 8, H. Rickert 8, Frenzel 7/1, Popp 7, Steins 4, Caglar 2, Karavassilis 2, Lamaj, Richter.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Chris Baum: „Wir haben gegen die erfahrenen Sandhäuserinnen unserer Jugend Tribut gezollt. Das Ergebnis ist deutlicher als der Spielverlauf.“

Michael Rappe