Die SNP BasCats USC Heidelberg stehen in der dritten Runde des DBBL-Pokals. Nach dem Freilos in der ersten Runde – alle Erstligisten bekommen ein Freilos – gewannen sie am Sonntagabend in der zweiten Runde beim Süd-Zweitligisten ASC Theresianum Mainz völlig ungefährdet mit 92:47 (24:11, 46:26, 67:45). Olivia Nash war sogleich auf Betriebstemperatur und markierte alle Punkte zum 9:0. Bis zum Viertelende war dann Pele Gianotti nicht mehr zu halten und markierte, unterbrochen durch einen Korb von Anne Zipser, 13 Punkte.
Die 24:11-Führung verleitete die SNP BasCats, die ohne die am Knie verletzte Rachel Arthur antreten mussten, etwas zum Schlendrian und sie schalteten in der Verteidigung ein paar Gänge zurück. Mainz hatte die besten Aktionen durch Lauren Mortier und die aus Bad Homburg gekommene Aufbauspielerin Kaperska. Bei den SNP BasCats war das Scoring nun sehr gemischt, alle Spielerinnen trugen sich in die Punkteliste ein. Inside fanden die Pässe ihre Abnehmer, so dass Victoria Harris, Anne Zipser und Olivia Nash immer wieder punkten konnten.
Marie Kleinert markierte ihren ersten Punkt, die Holländerin Janiek van Veen feierte nach einer Oberschenkelverletzung ihr Debüt und deutete an, wie wichtig sie im Spielaufbau werden kann. Bei Rachel Arthur wird sich bei einer ärztlichen Untersuchung zeigen, wie schwer ihre Knieverletzung ist.
Punkte BasCats: Gianotti 21/3, Harris 18, Zipser 16, Nash 15, Meusel 6, Daub 5/1, Palenickova 5/1, van Veen 3/1, Chatzitheodorou 2, Kleinert 1.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Czygan: „Mainz konnte unser Tempo nicht mitgehen. Wir waren total überlegen. Im zweiten Viertel haben wir in der Verteidigung ein paar Gänge zurückgeschaltet und hatten etwas Schlendrian im Spiel. Janiek hat ihren ersten Einsatz gehabt und einige gute Aktionen. Sie muss jetzt noch die Spielfitness bekommen.“
Anne Zipser: „In einer so langen Saisonanfangsphase mit vielen schweren Gegnern und ausschließlich Auswärtsspielen, tut einem so ein Pokalsieg wirklich gut. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir schnell und gut zusammen gespielt und den Ball gegen eine größentechnisch unterlegene Mannschaft oft nach innen gepasst. Am meisten gefreut hat mich Janieks Comeback. Es ist schön, sie wieder auf dem Feld zu haben.“
Janiek van Veen: „Ich bin wirklich glücklich, dass ich wieder spielen konnte. Meine Mitspielerinnen haben mich bei meinem Comeback unterstützt, und dieses Spiel war eine ideale Möglichkeit, mal wieder ein paar Minuten zu spielen. Obwohl wir die Spiele mit vielen Höhen und Tiefen absolviert haben, haben meine Teamkameradinnen mir geholfen, ins Spiel zu kommen. In den Spielen, die ich von der Bank aus verfolgen musste, konnte ich einige Dinge sehe, die wir verbessern können. Und ich hoffe, dass ich dabei eine Rolle spielen kann.“
Michael Rappe
Anne Zipser im Kampf um den Ball.
Foto: Tom Eisele