Helena Chatzitheodorou ist eines der vielen Talente beim Basketball-Zweitligisten BasCats USC Heidelberg, die zu großen Hoffnungen Anlass geben. Vor der am Samstag in Mainz (17.30 Uhr) beginnenden Saison gab sie folgendes Interview.
Helena, morgen geht es los. Bist Du gut vorbereitet?
Helena Chatzitheodorou: Ja. In diesem Sommer konnte ich mich zu 100 Prozent auskurieren und endlich mal wieder ohne Beschwerden in die Vorbereitung starten. Im Juni hab ich die Schule abgeschlossen und dadurch doppelt so viel Zeit gehabt, um neue Energie zu sammeln. Jetzt fühle ich mich top fit. Die Vorbereitung war intensiv, aber gut.
Du bist eines der vielen Talente bei den BasCats und bist über die WNBL in die 2. Liga gekommen. Wie findest Du das Nachwuchskonzept beim USC?
Helena Chatzitheodorou: Die WNBL war die riesige Chance, mich für die erste Damenmannschaft in Heidelberg zu präsentieren. Ich kam also nicht als „neue Unbekannte“ letztes Jahr zum Team dazu, was mir den Einstieg angenehm gemacht hat. Die WNBL ist eine super Chance für alle Jugendspielerinnen im Rhein-Neckar-Kreis, sich neuen Herausforderungen zu stellen und sich persönlich, aber auch menschlich weiterzuentwickeln. Die jahrelangen Gegner aus den Jugendmannschaften werden zu Mitspielerinnen und Freunden. Außerdem werden gerade bei den Tryouts immer neue Talente entdeckt, die durch die WNBL einen Riesensprung nach vorne machen. Für mich war die WNBL mit die beste Zeit meiner bisherigen Laufbahn. Nach den drei Jahren, in denen wir als Team viel erreicht haben, fiel der Abschied wirklich sehr schwer. Durch die WNBL ist der Sprung aus dem Jugend- in den Seniorenbereich nicht allzu schwer, da schon dort meistens auf einem sehr hohen Niveau gespielt wird.
Wie siehst Du Deine Entwicklungschancen im Zweitliga-Team?
Helena Chatzitheodorou: Bei den BasCats gilt es jetzt einen weiteren Schritt zu machen. Wir sind ein sehr ausgeglichenes Team mit viel Erfahrung, aber auch vielen Jugendspielerinnen. Gerade das macht unser Team so harmonisch, weshalb mir die Entscheidung auch sehr leicht fiel, ein weiteres Jahr in Heidelberg zu spielen. Zusätzlich spiele ich aber natürlich noch für meinen Heimatverein KuSG Leimen in der Regionalliga. Meine Entwicklungschancen sehe ich als recht gut an, da ich gerade an der Seite von Serena Benavente super viel lernen kann. Ich freue mich schon sehr auf die neue Saison, da die letzte mir persönlich schon sehr viel gebracht hat und ich nun noch einen draufsetzen möchte.
Was ist Dein Ziel und das des Teams?
Helena Chatzitheodorou: Mein persönliches Saisonziel ist es selbstverständlich, mich spielerisch zu verbessern. Aber ich möchte mich auch zu einer Stütze im Team entwickeln. Ich denke, wir haben wieder gute Chancen die Playoffs zu erreichen. Allerdings wird das definitiv kein Selbstläufer, weil unsere Liga dieses Jahr echt stark sein wird. Wir müssen einfach bei jedem Spiel Vollgas geben, dann klappt das schon.
Michael Rappe