Keine Chance bei den Panthers

Mit 79:104 bei den GiroLive Panthers haben die SNP BasCats USC Heidelberg bereits die zweite dreistellige Niederlage dieser Saison kassiert. Die erste war beim 79:101 in Freiburg. Die Verteidigung war über weite Strecken der Partie viel zu schlecht, zudem war auch die Trefferquote nicht gut genug, um nach der Halbzeit noch eine Wende zu schaffen.

Dabei standen die Vorzeichen gut. Olivia Nash war spielberechtigt, um vier Minuten vor 12 Uhr war am Freitag die Genehmigung durch die Bundesagentur für Arbeit in Bonn gekommen. Und die Rückkehrerin führte sich mit sieben Punkten im ersten Viertel gleich gut ein. Aber schon hier markierte Osnabrück zu viele Punkte, und das wurde im zweiten Viertel (35:27) noch schlimmer. Vor allem die Innenspielerinnen Emma Eichmeyer und Frieda Bühner punkteten unter dem Korb immer wieder. Zudem war Sam Fuehring in starker Form (24 Punkte, zwölf Rebounds, drei Blocks). Die BasCats versuchten es überwiegend aus der Distanz, was in der ersten Halbzeit auch ganz gut klappte (7/15).

Das Halbzeitergebnis von 47:61 sah zwar verheerend aus, doch 14 Punkte Rückstand sind ja noch aufzuholen. Die SNP BasCats steigerten sich auch defensiv und kassierte in den ersten Minuten des vierten Viertels nur sechs Punkte. Um jedoch eine Aufholjagd starten zu können, hätten sie besser treffen müssen. Die Wurfquoten wurden immer schlechter (9 von 32 aus der Distanz), und auch aus der Nah- und Mitteldistanz (19/48) klappte es nicht. Bei nur zwölf Punkten im dritten Viertel wurde die Führung Osnabrücks noch höher.

Im letzten Viertel ließ die Verteidigung wieder nach und die  Heidelbergerinnen kassierten noch einmal 26 Punkte. Madison Nelson und Alica Moravcikova holten zusammen nur elf Rebounds. Olivia Nash schaffte dagegen mit 14 Punkten und zehn Rebounds gleich ein Double-Double.

Defensiv muss das Team schnell besser werden, doch Zeit für Veränderungen und das Einstudieren von Systemen bleibt kaum. Schon am Mittwoch (17.30 Uhr, OSP-Halle) geht es weiter mit der Partie gegen den BC Marburg.

Stenogramm: 26:20 (10.), 61:47 (Halbzeit), 78:59 (30.), 104:79 (Endstand).

Punkte Panthers Osnabrück: Fuehring 24/2, Eichmeyer 15, Cuic 11/2, Bühner 11, Strozyk 10, Takacs 9/1, Blockton 9, Dölle 7, Knopp 5, Poros 3/1.

Punkte SNP BasCats: Nelson 18, Butina 14/3, Nash 14/2, Worthmann 9/2, Bagdanaviciene 7/1, Daub 7/1, Moravcikova 6, Palenickova 2, Kleinert 2, Karavassilis.

Rebounds: 43:32 (Osnabrück/SNP BasCats): Fuehring 12, Bühner 8, Cuic 5 – Nash 10, Moravcikova 6, Nelson 5.

Wurfquote aus dem Feld: 69,6:39,6 %

Dreierquote: 35,3:28,1% (6/17:9/32)

Freiwurfquote: 84,6:73,7%

Ballverluste: 19:15

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Osnabrück hatte einen sehr guten Tag, die haben sich in einen Rausch geschossen. Wir haben ihnen aber auch den Rhythmus gegeben, weil wir viel zu schlecht verteidigt haben. 61 Punkte in der ersten Halbzeit sagen alles. Wir hatten weder Zugriff noch Geduld. Die Dreier sind dann auch nicht gefallen. Wir hatten 17 Würfe mehr als Osnabrück. Leider lässt dieser Spielplan es nicht zu, viel zu trainieren und Umstellungen einzustudieren. Olivia muss noch ihren Rhythmus finden, aber es war ein guter Einstand.“

Olivia Nash: „Ich finde, wir sind ein bisschen zurückhaltend gestartet. Wir hatten ein paar gute Szenen in der Offensive, aber wir müssen sie defensiv besser stoppen. Ihre Schnellangriffe haben uns zu schaffen gemacht. Aber wir werden dies mit in die nächsten Trainingseinheiten nehmen und es verbessern.“

Alica Moravcikova: „Dieses Spiel hat uns gezeigt, wie viel wir noch an unserer Verteidigung arbeiten müssen. Wir haben heute nicht das gezeigt, was wir können. Wir waren nicht fokussiert genug und sie haben uns einfach überrannt. Es war eine Lehre für unsere kommenden Spiele. Wir können nicht so auftreten wie heute, wenn wir erfolgreich sein wollen.“

Michael Rappe

Beitragsbild (Franz Schulte): Olivia Nash schaffte zum Einstieg ein Double-Double.