Die Basket-Girls Rhein-Neckar können jubeln. Mit einem 51:40 gegen die Main Sharks Würzburg hat das Team am vorletzten Spieltag der Playdown-Runde in der U18-Juniorinnen-Bundesliga (WNBL) den Klassenerhalt geschafft. Entsprechend groß war die Erleichterung bei Spielerinnen, Trainern und den Fans.
Was eine gute Vorbereitung ausmacht, zeigte sich in der Trainingswoche zuvor. In beiden Übungseinheiten konnte Oliver Muth 5-5 trainieren. Eleah Steins war ebenso wieder mit dabei wie Marie Klaehn. So konnte er auch ein, zwei andere Setplays als gewohnt einstudieren. Im Hinspiel hatten die Main Sharks den Heidelbergerinnen 80 Punkte eingeschenkt, insofern war vor allem die Defense gefordert. Und die machte im ersten Viertel einen tollen Job. Nur sieben Punkte ließen die Basket Girls zu. Durch die gute Verteidigung ergaben sich auch gute Möglichkeiten in der Offense.
Im zweiten Viertel klappte das nicht mehr so gut. Würzburg stellte auf Zone um, und das mögen die Basket Girls bekanntlich gar nicht. Sie markierten nur sechs Punkte, weil sie zwischen der 12. und 19. Minute keinen Korb erzielten. Gleichzeitig ließen sie aber 15 Zähler zu, so dass zur Halbzeit wieder alles offen war.
Trotzdem behielten die Basket Girls die Nerven und steigerten sich im dritten Viertel wieder. Initialzündung war ein Dreipunktetreffer von Eleah Steins gleich zu Beginn. Er war ein mentaler Dämpfer für die Main Sharks. Mit 16:10 ging der dritte Spielabschnitt an die Gastgeberinnen, somit war die Partie praktisch entschieden.
Im vierten Viertel kämpften beide Teams ganz intensiv in der Verteidigung. Es war keine spielerisch glanzvolle Partie, aber kämpferisch und vom Einsatz her hochwertig. Das Ergebnis von 7:8 sprach Bände. Die Basket Girls waren im Rebound klar überlegen (48:44), hier taten sich vor allem Theresa Spatzier (acht Rebounds) sowie Sophia Werni und Ulrike Tewes (je sieben) positiv hervor. Mit 15 Punkten, acht Rebounds, sechs Vorlagen und sechs Ballgewinnen (Effektivitätswert 25) war Spatzier die überragende Erscheinung. Eleah Steins konnte sich bei drei Distanztreffern über ein gelungenes Comeback freuen.
Stenogramm: 22:7 (10.), 28:22 (Halbzeit), 44:32 (30.), 51:40 (Endstand).
Punkte Basket Girls: T. Spatzier 15/1, Steins 11/3, Tewes 8, Klaehn 5, Kraus 4, Merßmann 4, Bohneberg 2, S. Werni 2, Teufel, Schmich.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Oliver Muth: „Es war kein Basketball-Leckerbissen, aber ein gutes Spiel. Im zweiten Viertel ging bei uns wieder das ‚Zonengespenst‘ um. Aber wir sind in der Halbzeit nicht nervös geworden, alle sind ruhig und sachlich geblieben. Es war eine sehr gute Defensivleistung von beiden Teams. Die Rückkehr von Eleah Steins war sehr wichtig für die Mannschaft, vor allem für den Kopf. Sie nimmt eben die Dreier von selbst.“
Vorschau:
Zum letzten, nun bedeutungslosen, Saisonspiel reisen die Basket Girls Rhein-Neckar am Sonntag nach Weiterstadt zum Team Südhessen. Die letzte Playdown-Partie beginnt um 15 Uhr. „Wir wollen nochmal ein gutes Spiel zeigen und gewinnen“, stellte Trainer Oliver Muth klar. Mit Karlene Teufel, Julia Schmich, Sophia Werni und Merle Merßmann verabschieden sich vier Spielerinnen altersbedingt aus der U18.
Michael Rappe
Die Zuschauer beklatschen den Klassenerhalt.
Jubel bei den Spielerinnen.
Die Rückkehr von Eleah Steins war ein ganz wichtiger Faktor.
Fotos (3): Christian Föhr
Die Tabelle:
1. | Basket-Girls Rhein-Neckar | 5 | 4/1 | 342 : 291 | 8 | |
2. | Pfalz Towers | 5 | 3/2 | 309 : 309 | 6 | |
3. | Main Sharks | 5 | 2/3 | 301 : 321 | 4 | |
4. | Team Südhessen | 5 | 1/4 | 310 : 341 | 2 |