NBBL: Großer Einsatz reichte nicht

In der U19-Bundesliga (NBBL) verlor der USC Heidelberg nach harter Gegenwehr 88:97 bei den Baskets Akademie Würzburg. Im ersten Heimspiel der Saison gelang dem USC Heidelberg in der U19-Junioren-Bundesliga (NBBL) mit 85:68 (20:20, 38:32, 57:48) gegen das Team Südhessen ein überzeugender Erfolg. Gegen Nationalspieler Hannes Steinbach (33 Punkte) und David Engelhart (30 Punkte) war einfach wenig auszurichten. Nach vier Spieltagen steht der USC mit zwei Siegen und zwei Niederlagen da.

Obwohl die Würzburger eine starke Truppe um Nationalspieler Hannes Steinbach aufgeboten hatten, mussten sie auf ihren Headcoach Alex King verzichten, der nach seiner Drei-Spiele-Sperre erneut auf der Tribüne Platz nehmen musste. Dies schien die Baskets jedoch nicht zu beeindrucken, da sie das Match mit einem Dreipunktetreffer eröffneten. Das gab den Würzburgern sofort Selbstvertrauen und der USC hatte große Schwierigkeiten in den ersten zehn Minuten. Zwar wurden immer wieder offene Würfe herausgespielt, diese blieben aber meist ohne Erfolg. Die Würzburger konnten bereits mit elf Punkten in Führung gehen, doch der USC konnte zum Viertelende auf 18:26 verkürzen.

Wie schon zu Beginn der Partie trafen die Würzburger direkt zum Start des zweiten Viertels einen Dreipunktewurf. Insgesamt machten die Baskets einen wacheren und konstanteren Eindruck als der USC. Obwohl die Gäste weiterhin kämpften und einige erfolgreiche Aktionen hatten, hatten sie Schwierigkeiten. Trotzdem gaben sie nicht auf und gingen mit neun Punkten Rückstand in die Kabine. Der Halbzeitstand betrug 41:32 für Würzburg.

Leider gab es in der zweiten Halbzeit keine Besserung. Die Würzburger konnten ihren Vorsprung weiter ausbauen. Vor allem im Angriff erarbeiteten sie sich immer wieder zweite Chancen und dominierten das Rebound-Verhalten. Jedoch gab der USC trotz weiterer Rückschläge nicht auf. Nachdem Colin Schuler und Joshua Kreilein eingewechselt wurden, gelang es endlich, Würfe von außen zu treffen und die Würzburger zu einer Auszeit zu zwingen. Das dritte Viertel endete mit einem Punktestand von 71:64 und der USC hatte die Chance, wieder zurück ins Spiel zu kommen.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und ein intensives Spiel, das hin und her ging und tolle Aktionen auf beiden Seiten bot. Der USC hatte endlich eine Möglichkeit gefunden, um auch erfolgreich den Korb zu attackieren. Julius Hoffman konnte den Rückstand drei Minuten vor Schluss auf nur noch drei Punkte verkürzen und der USC stand kurz vor der Wende. Doch dann konterte der überragend spielende Hannes Steinbach direkt und die Hoffnung auf einen Sieg schwand. Als dann Evan Rietsch aufgrund seines fünften Fouls auswechseln musste, war die Niederlage besiegelt. Schlussendlich musste der USC Heidelberg sich geschlagen geben. Trotz großem Einsatz fand er keine Möglichkeit, gegen die starke individuelle Leistung von David Engelhart (30 Punkte) und Hannes Steinbach (33 Punkte) sowie deren Reboundstärke anzukommen.

USC: Rietsch 17/1, Sigmund 16, Kreilein 13/3, Nikolov 11, Dick 7/1, Hoffmann 7, Schuler 6/2, Jones 4, Vengert 4, Moritz 3.

Trainerstimme Miguel Angel Díez: „Wir haben das Spiel nicht richtig begonnen, haben gegen ihre Topspieler leichte Punkte kassiert und ihnen damit die Möglichkeit gegeben, selbstbewusst in das Spiel zu gehen. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir weiterhin gekämpft, aber sie haben uns immer wieder in Bedrängnis gebracht, und das bedeutete, dass wir nicht mehr zurückkommen konnten. In den letzten 10 Minuten waren wir nah dran, aber wir hatten Pech mit einigen Entscheidungen, die das Endergebnis bestimmt haben. Ich bin zufrieden mit dem Kampf und dem Willen, den wir hatten, aber es hat nicht gereicht. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel gegen die Tornados Franken (Sonntag, 5. November, 15 Uhr, ISSW alt) konzentrieren.

Michael Rappe

Ergebnisse

Tabelle

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Beitragsbild: Theo Sigmund beim Sprungball. Foto: USC