Saison mit vielen Hochs und Tiefs endete in den Playoffs – Rückblick auf die JBBL-Saison 2021/22

Die Saisonvorbereitung begann im Juni 2021 mit den Tryouts, die unter der Aufsicht von Alexander Schönhals (Head Coach JBBL), Dominik Daub (Co-Trainer JBBL), Liridon Kqiku (Jugendtrainer USC Heidelberg) und Daniel Ryklin (TSV Wieblingen) stattfanden.  Dieses verantwortliche Trainerteam wählte unter den vorspielenden Kandidaten schließlich 16 Spieler aus, die den Kader der JBBL bildeten.
Mit dieser Mannschaft traten wir dann in der JBBL-Summer-League 2021 an. Zwar gingen leider alle fünf Spiele verloren, doch konnten wir anschließend immerhin eine Rangliste unserer Spieler erstellen. Danach folgten einige Testspiele und Teilnahmen an internationalen Turnieren in Düsseldorf und Gießen, so dass wir gut auf die kommende Saison vorbereitet waren.

Nur Lars Krell konnte an allen 18 JBBL-Spielen des USC teilnehmen.

Das erste JBBL-Rundenspiel am 10.Oktober gegen Würzburg wurde deutlich gewonnen, doch dann folgten zwei erwartete Niederlagen gegen die sehr stark eingeschätzten Bamberger und Frankfurter sowie eine überraschende Niederlage gegen die Rhein-Neckar Metropolitans (Kooperation BG Weinheim-Viernheim und SG Mannheim). Jetzt standen wir in der Pflicht, die nächsten Spiele zu gewinnen, um das Saisonziel Hauptrunde zu erreichen. Ein deutlicher Sieg in Speyer und ein hart erkämpfter Erfolg zu Hause gegen Hanau brachten uns auf den dritten Platz unserer JBBL-Gruppe 6, so dass wir in die Hauptrunde einziehen konnten.

Das erste Hauptrundenspiel gegen Köln konnten wir gewinnen, dann aber folgte eine Serie von vier Niederlagen gegen Bonn/Rhöndorf, Leverkusen sowie erneut Bamberg und Frankfurt. Auch die Rückrunde begann mit einer bitteren Niederlage in Köln, dann aber gab es einen verdienten Sieg zu Hause gegen Leverkusen. Seit Anfang Dezember 2021 mussten wir fast immer zwei bis drei Ausfälle unserer Leistungsträger hinnehmen, doch gegen Leverkusen waren alle unsere Spieler dabei, so dass wir eine gute Leistung abrufen konnten.

Danach folgten wiederum zwei Niederlagen gegen die besten Teams unserer Gruppe, Bamberg und Frankfurt, bei denen uns allerdings auch wieder einige Leistungsträger verletzungs- oder krankheitsbedingt  nicht zur Verfügung standen.

Wir möchten nicht den Eindruck erwecken, uns für die Niederlagen rechtfertigen zu wollen. Doch wenn aus der Achter-Rotation drei Spieler ständig fehlen, ist es schwierig, Spiele dieses Niveaus zu gewinnen.

Den jeweils spielenden Jungs können wir keine Vorwürfe machen, sie haben in jedem Spiel hart gekämpft und versucht, ihr Bestes zu geben. Doch unterliefen ihnen noch viele unnötige Fehler. Unser großes Problem war es, den Ball unter Druck nach vorne zu bringen und eingeübte Plays zu spielen. Wenn wir es uns aber gelang, den Ball in die gegnerische Zone zu bringen, konnten wir auch häufig scoren und dann selbstbewusst weiterspielen. Leider war die Freiwurf-Trefferquote für dieses Alter mit knapp 50 % zu niedrig. Auch war das Verhältnis unserer Ballverluste (32/Spiel) zu unseren Ballgewinnen (13/Spiel) ungünstig. Die Trefferquote betrug bei den Zweiern 42 %, bei den Dreiern 15 %.

In der 1. Playoff-Runde trafen wir auf den FC Bayern München als Drittplatziertem der Hauptrunde 4. Im ersten Heimspiel stand uns endlich wieder unser gesamter Kader zur Verfügung. Doch konnten wir die starke Defensive der Bayern nicht knacken, ließen umgekehrt viele freie Würfe durch sie zu und unterlagen mit 62:84 schließlich deutlich. Zum Auswärtsspiel mussten wir erneut ohne vier Leistungsträger auskommen. Wir verschliefen die erste Halbzeit, die mit 66:14 klar an München ging und die Partie bereits vorzeitig entschied. Doch konnten unsere Jungs mit großem Einsatz immerhin die zweite Hälfte mit 38:32 gewinnen, was den 98:54-Endstand zu Gunsten der Gastgeber ergab.

Theo Sigmund verdiente sich den Preis für den meistverbesserten Spieler.

Zu den bereits erwähnten statistischen Daten seien noch zwei weitere Werte erwähnt: In der Kategorie „Zahl der Spiele“ erreichte nur Lars Krell die Höchstzahl von 18 JBBL-Spielen. In der Kategorie „Punkte“ sind gleich drei unserer Spieler zweistellig vertreten: Marco Schneider (13,0/Spiel), Dante Aruna (11,3/Spiel) und Nevio Bennefeld (11,06/Spiel); letzterer sammelte zudem noch 138 Rebounds ein und verbuchte 38 Blocks.

Als Fazit bleibt festzustellen, dass unser JBBL-Team das Saisonziel Playoff-Teilnahme geschafft hat. Leider blieb uns jedoch die Überraschung verwehrt, in die zweite Playoff-Runde einzuziehen. Doch haben immerhin die jüngeren Spieler des Jahrgangs 2007 viel Spielzeit erhalten, so dass sie die nötige Spielpraxis sammeln konnten.

Aus unserer Sicht haben sich einige Spieler sehr gut entwickelt. Das Trainerteam war sich einig, den MIP-Preis Theo Sigmund zu überreichen. Theo wurde von Spiel zu Spiel immer besser und am Ende zum festen Kaderspieler.

Große Unterstützung kam von Seiten der Eltern, die uns bei Fahrten, Durchführung von Schnelltests und Hygienekontrollen geholfen haben. Dafür ein herzliches Dankeschön von den Trainern. Auch der JBBL-Manger Thomas Schmidt hat bei den Heimspielen alles super organisiert, so dass wir Trainer uns voll auf das Spiel konzentrieren konnten.

Alexander Schönhals, Head Coach der JBBL                             Dominik Daub, Co-Trainer der JBBL

Beitragsbild: Das JBBL-Team der abgelaufenen Saison 2021/2022
Fotos: Reiner Herbold