Schwerer Jahresauftakt – BasCats beim Tabellenfünften Rhein-Main Baskets

Am Montag war Oliver Muth der „Chef“, denn Dennis Czygan weilte noch im Urlaub. Muth bat zum ersten Training der BasCats nach dem Jahreswechsel. Am Mittwoch war dann auch Czygan wieder dabei, wie auch Serena Benavente und Erica Carlson, die von ihren Flügen noch etwas müde waren, aber dennoch das Programm voll mitmachten. Viel Zeit bis zum ersten Zweitligaspiel ist nicht, denn bereits am Samstag um 16.30 Uhr wartet die schwere Aufgabe beim Tabellenfünften Rhein-Main Baskets in Langen. Das Freitagtraining kann daher nicht so intensiv ausfallen wie bei einer Partie am Sonntag.

Der Bundesliga-Absteiger strebt zwar nach eigenen Angaben nur den Klassenerhalt an, doch das hält der BasCats-Trainer für ziemlich untertrieben. „Die spielen sehr schnell, sind aggressiv und kämpfen sicherlich noch um die Playoffs mit“, ist er überzeugt. Schließlich liegen die Rhein-Main Baskets nur zwei Punkte hinter dem Vierten Jahn München und haben in Speyer und gegen Wasserburg II gewonnen. Im Hinspiel (59:52) hatten die BasCats zunächst große Mühe, weil sie die Amerikanerin Chelsea Small und die Bosnierin Anja Stupar lange Zeit nicht in den Griff bekamen. Auch Pia Dietrich spielte stark. Mit Anh-Dao Tran ist zur Rückrunde noch eine Amerikanerin vom Ligarivalen Karlsruhe zu den Rhein-Main Baskets gewechselt.

Dennis Czygan traut seiner Mannschaft die Verteidigung des derzeitigen zweiten Platz zu. „Wir haben uns einen schönen Puffer herausgearbeitet, so dass ein oder zwei Rückschläge kein großes Drama wären“, sagte er. Dennoch soll gegen die direkten Konkurrenten natürlich gepunktet werden, und dazu zählen eben auch die Rhein-Main Baskets. Bei einem Sieg der Heidelbergerinnen wären es schon acht Punkte Vorsprung auf die Hessinnen. Da München und Bamberg am Sonntag direkt aufeinander treffen, könnten die BasCats ihren zweiten Platz festigen. Der ist das Ziel, um im Playoff-Halbfinale nicht auf den nur schwer zu schlagenden Topfavoriten Bad Aibling zu treffen.

Czygan kann bis auf Angie Oehler (Aufbautraining), Marlene Angol (privat verhindert) und Antonia Hofmann (Polizeidienst) alle Spielerinnen einsetzen. Oehler kämpft nach ihrem Kreuzbandriss noch immer um den Anschluss, ihr Comeback wird wohl erst im Februar stattfinden. „Die Mannschaft weiß, dass sie gegen die Rhein-Main Baskets von der ersten Sekunde an voll konzentriert sein muss“, meinte Czygan. Den Willen dazu zeigte das Team am Mittwoch. Der Trainer hat allenfalls Bedenken, ob die Mannschaft schnell wieder den Rhythmus findet.

Michael Rappe