Auch das zweite Regionalliga-Derby dieser Saison zwischen dem USC Heidelberg II und dem TSV Wieblingen ging an die „Füchse“. Die Heidelberger kassierten mit 62:67 (8:29, 25:39, 43:52) die siebte Saisonniederlage.
USC-Trainer Philipp Heiden musste weiterhin auf Dominic Vengert und Evan Rietsch verzichten. Zusätzlich fehlten Stephan Jones und Marco Schneider. Besonders schmerzlich war der Ausfall von Morris Hintz.
Wie schon beim Spiel gegen Karlsruhe startete Heidelberg extrem schwach. Wieblingen dominierte das erste Viertel klar und setzte sich mit 29:8 ab. Die Heidelberger fanden kaum ein Mittel gegen die aggressive Zonenpresse der Gäste.
Auch im zweiten Viertel tat sich Heidelberg zunächst schwer, fand aber allmählich besser ins Spiel. Die Defensive stand kompakter, und Wieblingen kam nur noch vereinzelt zu Punkten. Die Heidelberger entschieden dieses Viertel für sich und konnten den Rückstand auf 14 Punkte verkürzen. Mit einem Halbzeitstand von 25:39 ging es in die Kabinen.
Im dritten Viertel war Heidelberg die klar bessere Mannschaft. Mit mehr Energie und Einsatzbereitschaft erarbeiteten sich die Gastgeber immer wieder kleine Läufe. Zwar gelang es nicht, das Spiel vollständig zu drehen, doch der Rückstand schrumpfte auf 43:52.
Auch im letzten Durchgang zeigte Heidelberg Kampfgeist. Ein früher Korberfolg weckte die Hoffnung auf die Wende, aber Wieblingen konterte immer wieder mit wichtigen Treffern. Dennoch gelang es Heidelberg, den Rückstand kurz vor Schluss auf nur zwei Punkte zu verkürzen (62:64).
In den letzten Sekunden hatten die Heidelberger sogar die Chance, das Spiel mit einem letzten Wurf in die Verlängerung zu schicken. Doch trotz eines gut herausgespielten Wurfes vergaben sie diese Möglichkeit. Am Ende reichte es nicht für den USC Heidelberg II, doch die Mannschaft zeigte Moral und Kampfgeist. Die Aufholjagd kam letztlich zu spät – ein schwaches erstes Viertel verhinderte den möglichen Sieg.
USC II: Scheck 21, Schönit 11/3, Chatzidamianidis 10, Blank 9/3, Sigmund 7, Pflüger 2, Gaiser 2.
Trainer Philipp Heiden: „Das erste Viertel war ausschlaggebend für unsere Niederlage. Wir hatten große Probleme mit der Zonenpresse der Wieblinger. Trotzdem bin ich stolz auf das Team, wie es sich zurückgekämpft hat. Jeder hat seinen Beitrag geleistet. Jetzt hoffe ich, dass wir bald wieder in voller Besetzung antreten können, um die Saison positiv abzuschließen.”
Michael Rappe
Beitragsbild: Morris Hintz, hier beim Hinspiel in Wieblingen, war einer der vielen Leistungsträger, die dem USC II im Rückspiel fehlten. Foto: André Schneider