Saison 1953/1954

Die USC-Herren spielten in der Badischen Landesliga, Gruppe Nord. Dort trafen sie auf die Lokalrivalen BC Heidelberg II, Freie Turner Heidelberg, TSG 78 Heidelberg, Turnerbund Heidelberg II, TV 46 Heidelberg sowie den TV Eberbach, den TSV Mannheim und den außer Konkurrenz startenden Sportverein iranischer Studenten (SIS).
In der Oberliga Südwest (Herren) traten an: TG Bad Homburg, VfL Bad Kreuznach, BC Darmstadt, BC Frankfurt, MTV Giessen, BC Heidelberg, TB Heidelberg, SKG Roßdorf

Südwestmeister wurde überlegen der Deutsche Meister Turnerbund Heidelberg vor dem BC Darmstadt, der sich in einem Entscheidungsspiel um den 2. Platz gegen den BC Heidelberg durchsetzte.

Bei den Damen spielten in der Staffel Heidelberg/Mannheim der nach wie vor höchsten Spielklasse Landesliga Baden: TV Eberbach, BC Heidelberg, Freie Turner Heidelberg, TSG 78 Heidelberg, Turnerbund Heidelberg, USC Heidelberg, TSV Mannheim
Hier setzte sich der BC Heidelberg vor der TSG 78 Heidelberg durch. Auch in der Badischen Meisterschaft lautete die Reihenfolge BCH vor TSG 78 (Endspiel 55:49). Ebenso besiegte der BCH die TSG beim Spiel um die Südwestdeutsche Meisterschaft (41:30).
Bei den Süddeutschen Meisterschaften in der Marstallhalle erreichten in den Überkreuzspielen bei den Herren der Turnerbund Heidelberg (57:47 gegen Schwaben Augsburg) und Bayern München (63:48 gegen BC Darmstadt) das Finale. Den Titel sicherte sich im Finale der TBH mit 63:48 (22:13) gegen Bayern München.
Bei den Damen konnten die bayerischen Vertreter der geballten Heidelberger Basketball-Macht nicht Paroli bieten. Der BCH siegte gegen Schrobenhausen mit 53:21, die TSG 78 gegen Viktoria Augsburg mit 51:29. Im Endspiel behielt wiederum der BCH mit 33:28 gegen die TSG 78 die Oberhand.
Überraschungen gab es dann bei den in der Sporthalle der High School in Heidelberg ausgetragenen Deutschen Meisterschaften.
Bei den Herren unterlag der favorisierte Titelverteidiger TBH im Spiel gegen den Nordzweiten BSC Berlin trotz einer klaren 32:20-Halbzeitführung mit 53:54 und schied damit aus dem Titelrennen. Bayern München besiegte die Neuköllner Sportfreunde mit 59:53. Auch im Endspiel behielten die Bayern mit 66:56 gegen BSC Berlin die Oberhand und wurden damit neuer Titelträger. Den dritten Platz behauptete der TBH mit einem 55:44-Sieg (29:26) gegen die Spfr. Neukölln. Für den Altmeister verlief die Saison enttäuschend, zumal er in dieser Spielzeit den vielfachen Nationalspieler Richard Griese (ATV Düsseldorf) in seinen Reihen hatte.
Bei den Damen schalteten der BCH die Spfr. Neukölln mit 42:24, die TSG 78 OSC Berlin mit 38:30 aus. Im Endspiel setzte sich dann der „ewige Zweite“ TSG 78 gegen den Lokalrivalen BCH mit 33:28 (18:14) durch, drehte so das Ergebnis der Süddeutschen Meisterschaften und wurde damit Deutscher Meister.

Die TSG 78 Heidelberg, Deutscher Damenmeister 1954. Obere Reihe von links: B. Sauer, I. Wendling, A. Heinrich, E. Weiß, H. Kreische, E. Pfeiffer, E. Hopp, A. Siebenhaar, Trainer K. Siebenhaar; untere Reihe v. l.: B. Walter, E. Zimmermann, A. Spahl (Quelle: Festschrift „125 Jahre TSG 78 Heidelberg“, 2003)

Die TSG 78 Heidelberg, Deutscher Damenmeister 1954.
Obere Reihe von links: B. Sauer, I. Wendling, A. Heinrich, E. Weiß, H. Kreische, E. Pfeiffer, E. Hopp, A. Siebenhaar, Trainer K. Siebenhaar; untere Reihe v. l.: B. Walter, E. Zimmermann, A. Spahl (Quelle: Festschrift „125 Jahre TSG 78 Heidelberg“, 2003)

Nächste Saison: Saison 1954/1955

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