Wieder kein Sieg – Basket Girls verlieren 52:64 bei der SG Rosenheim/Wasserburg

Auch die Zahl 13 brachte kein Glück. Im Duell der bisher sieglosen WNBL-Teams, die beide als Absteiger feststehen, unterlagen die Basket Girls Rhein-Neckar bei der SG Rosenheim/Wasserburg mit 52:64.

Die Trainer Oliver Muth und Jürgen Fuchs hatten nur neun Spielerinnen zur Verfügung. Es fehlten u. a. Edanur Caglar und Theresa Spatzier. Oliver Muth wollte nicht so weit gehen, zu behaupten, dass die Mannschaft den Gegner in voller Besetzung geschlagen hätte, aber sie hätte auch in dieser Besetzung gewinnen müssen. Doch wieder fehlte in den entscheidenden Phasen Ruhe und Spielkontrolle.

Zwar lagen die Basket Girls nie in Führung, doch zur Pause war bei sieben Punkten Rückstand noch alles möglich. Doch ein 0:11-Lauf zu Beginn des dritten Viertels brachte die Entscheidung. Wieder agierten einige Spielerinnen viel zu eigensinnig und übermotiviert, meinten offenbar, es irgendwie erzwingen zu müssen. Acht Ballverluste in drei Minuten zeugten von zu großer Hektik. Immer wieder dribbelten sich Spielerinnen auf den Fuß. Trotz Auszeiten konnten die Trainer keine Wende mehr herbeiführen.

Rosenheim/Wasserburg, eher eine kleine Mannschaft, nutzte die rekordverdächtigen 44 Ballverluste zu zahllosen Schnellangriffen mit einfachen Punkten. Drei Minuten vor Schluss kamen die Basket Girls noch einmal auf 51:57 heran, dann brach wieder Hektik aus, so dass nur noch ein Freiwurf-Treffer gelang. Auch eine Ganzfeldpresse half nichts mehr, da die Gastgeberinnen die folgenden Freiwürfe verwandelten.

Stenogramm: 16:10 (10.), 32:25 (Halbzeit), 55:39 (30.), 64:52 (Endstand).

Punkte BGRN: Steins 17/1, Küchler 6, Popp 6, Zander 6, Breiter 5, Sauermann 4, Eibner 3, Hecker 3, Arlt 2.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Oliver Muth: „Dieses Spiel hat unsere Baustellen eindeutig aufgezeigt. Wir waren erstmals in dieser Saison das bessere Team. Aufgrund von Hektik und Übermotivation haben wir uns wieder 44 Ballverluste geleistet. Zwei, drei Spielerinnen von uns hatte große Probleme beim ball handling. Selbst mit unserem Line-Up – ohne Caglar und T. Spatzier – hätten wir sie schlagen müssen. Das Rückspiel und sogar den direkten Vergleich möchte ich unbedingt gewinnen. Das ist wichtig für Kopf und Seele.“

Michael Rappe

Die weiteren Ergebnisse der WNBL, Play-down Süd:

 ChemCats Chemnitz – Rhein-Main Baskets 66:65

 Tabelle:

 

1. ChemCats Chemnitz 7 6/1 519 : 425 12
2. TSV Nördlingen 6 5/1 453 : 304 10
3. USC Freiburg 6 4/2 437 : 291 8
4. Rhein-Main Baskets 7 4/3 452 : 376 8
5. SG Rosenheim / Wasserburg 7 1/6 420 : 583 2
6. Basket Girls Rhein-Neckar 7 0/7 290 : 592 0