Zweite Niederlage – Basket Girls 56:70 in Ludwigsburg

Auch am zweiten Spieltag der WNBL Gruppe Süd mussten die Basket Girls Rhein-Neckar eine Niederlage hinnehmen. Das klare 56:70 (13:14, 23:33, 36:55) bei der BSG Basket Ludwigsburg war eine Enttäuschung.

Vom Ergebnis lief das erste Viertel noch ganz gut, allerdings hätten die Basket Girls führen müssen. Eigentlich hatten die Trainer Oliver Muth und Jürgen Fuchs klare Absprachen gegen die Setplays von Ludwigsburg getroffen, doch das Team hielt sich nicht daran. Die Gastgeberinnen waren deutlich kampfstärker, während die Basket Girls immer zu weit weg von den Gegenspielerinnen standen. Das nutzten vor allem Noreen Stöckle (insgesamt 30 Punkte, davon sieben Distanztreffer) und Maria Konstantinidou (20 Punkte) weidlich aus.

Sophia Feilhauer feierte ihr WNBL-Debüt.
Foto: Jürgen Pohl

Beim 24:22 für Ludwigsburg nach 17 Minuten war noch nichts verloren, dann jedoch gelang der BSG ein 8:0-Lauf und die Vorentscheidung. Zur Halbzeit waren es dann 13 Punkte Rückstand für die Basket Girls. Erstaunlich war die klare Unterlegenheit im Rebound, obwohl Ludwigsburg nur eine gute Centerspielerin hat. Nur acht Punkte durch die vier Großen bei den Basket Girls sind viel zu wenig.

Der Start in die zweite Halbzeit misslang, so dass Ludwigsburg uneinholbar davonzog. Eleah Steins versuchte viel und war mit 20 Punkten auch offensiv am erfolgreichsten, es fehlte jedoch am Zusammenspiel, innen wie außen. Erfreulich waren die guten Debüts von Sophie Feilhauer und Miriam Diala.

Punkte Basket Girls Rhein-Neckar: Steins 20/3, Wroblewski 10/1, Bender 9/1, Kraus 5/1, Pohl 4, Bohneberg 2, Feilhauer 2, Tewes 2, Diala 2, Gieser, Plagge.

Auch für Miriam Diala war es das erste WNBL-Spiel.

Foto: Jürgen Pohl

Stimmen zum Spiel:

Trainer Oliver Muth: „Ludwigsburg hatte heute deutlich mehr Kampfgeist. Wir waren deutlich zu weit weg von den Gegenspielerinnen. Bis zur 16./17. Minute war die Leistung noch einigermaßen okay. Aber bis zur Halbzeit hatten nur drei Spielerinnen Punkte erzielt. Defensiv war das bisher unsere schwächste Leistung, wir haben aber auch nicht in die Offensive gefunden und einfach schlecht gespielt. Sophie Feilhauer hat ein gutes Debüt gefeiert, auch Miriam Diala hat beim ersten WNBL-Einsatz ordentlich gespielt.“

Die weiteren Ergebnisse des 2. Spieltages:

USC Freiburg – Pfalz Towers Speyer 89:57

Jahn München – SG Royals Südwest 86:69

Tabelle:

1

.

USC Freiburg 2 2/0 4 171 : 116 55
2

.

TS Jahn München 2 2/0 4 156 : 120 36
3

.

BSG Basket Ludwigsburg 2 2/0 4 145 : 130 15
4

.

Pfalz Towers 2 0/2 0 131 : 164 -33
5

.

Basket-Girls Rhein-Neckar 2 0/2 0 107 : 140 -33
6

.

SG Royals Südwest 2 0/2 0 128 : 168 -40

Vorschau:

Am dritten Spieltag erwarten die Basket Girls Rhein-Neckar am Sonntag um 12.30 Uhr im ISSW den wohl stärksten Gegner der Gruppe. Der USC Freiburg hat bisher beide Partien hoch gewonnen und ist Tabellenführer. „Vielleicht hilft es uns, mal nicht Favorit zu sein“, sagte Trainer Oliver Muth. Freiburg habe eine sehr starke erste Fünf. „Es darf natürlich kein Negativstrudel entstehen“, meinte Muth im Hinblick auf die beiden bisherigen Niederlagen. Marie Klaehn fällt weiterhin aus, durch die Herbstferien stehen auch einige Spielerinnen nicht zur Verfügung. „Leider haben wir eben Spielerinnen aus drei Bundesländern mit unterschiedlichen Ferien und Feiertag“, so Oliver Muth.

Michael Rappe