Mit einem Sieg auf Platz 10 – AXSE BasCats zum Rückrundenauftakt gegen Göttingen

Seit dem ersten Spieltag der Damen-Basketball-Bundesliga liegen die AXSE BasCats USC Heidelberg auf dem letzten Tabellenplatz. Das Abenteuer 1. Bundesliga begann am 24. September mit einer 60:74-Niederlage bei Mitaufsteiger BG 74 Göttingen. Am Samstag um 17.30 Uhr kommt es im ISSW nun zur Revanche. Im ersten Rückrundenspiel würden die Heidelbergerinnen mit einem Sieg auf Platz 10 vorstoßen, sofern Halle in Keltern verliert, was zu erwarten ist. Platz 10 – das ist das Ziel aller Träume, denn das würde am Saisonende den Klassenerhalt bedeuten.

Beide Teams haben in der Hinrunde zwei Siege errungen, die AXSE BasCats zu Hause gegen Nördlingen und Halle, das Team aus Niedersachsen im Hinspiel gegen Heidelberg und in Chemnitz. Trainer Dennis Czygan denkt noch nicht an den direkten Vergleich mit Göttingen, um den zu gewinnen, müsste seine Mannschaft diese Begegnung gleich um 15 Punkte für sich entscheiden. „Erst einmal dieses Spiel gewinnen“, lautet die Prämisse von Czygan. Das Hinspiel in Göttingen war seiner Meinung nach das schwächste Saisonspiel. Er ist überzeugt, dass sein Team so nicht noch einmal auftreten wird.

Damals ließen die AXSE BasCats die Basketball-Grundlagen vermissen und verteidigten sehr schlecht. Vor allem Alissa Pierce und Verdine Warner gilt es diesmal besser zu kontrollieren, ebenso Spielmacherin Jennifer Crowder und die US-Amerikanerin Marissa Janning. Mit zwei Nachverpflichtungen stellt Göttingen unter Beweis, dass es mit aller Macht in der Liga bleiben will. Neu im Team ist seit kurzer Zeit die Niederländerin Francisca Donders, die auf den Positionen eins bis drei spielen kann. Sie ist eine sehr gute Werferin und macht die BG 74 um einiges stärker. Katarina Flasarova kehrte nach nur wenigen Monaten in Chemnitz, wo sie nicht Fuß fassen konnte, nach Niedersachsen zurück. Die 32-Jährige bringt viel Erfahrung mit. Dennis Czygan beobachtete Göttingen beim Pokalspiel in Weiterstadt (96:44), dort waren Pierce, Warner und Donders mit je 14 Punkten die besten Schützinnen.

Die BasCats hatten durch das frühe Pokal-Aus in Freiburg  am letzten Wochenende frei. Im Training wurde sehr intensiv an der Verteidigung gearbeitet, und auch offensiv wurde noch etwas Neues einstudiert. Alle Spielerinnen sind derzeit gesund und einsatzfähig. „Das wird am Samstag ein Spiel mit viel Einsatz, und ich glaube nicht, dass es ein langes Abtasten geben wird“, geht Czygan von einer schweren Partie aus. Zwei Punkte zum Abschluss eines tollen Jahres mit Zweitliga-Meisterschaft und Aufstieg wären eine willkommene Belohnung für das hart arbeitende Team. Sollten die BasCats so kämpfen wie gegen Halle, dann stehen die Chancen für diese Belohnung sehr gut.

Alle Zuschauer dürfen sich auf eine kleine Weihnachtsüberraschung freuen, zudem wird in der Halbzeitpause die Show- und Streetdancegruppe „Skills 2 Move“ aus Mauer für Stimmung sorgen. Die Mädels und Jungs sind zwischen 9 und 14 Jahre alt. Sie trainieren seit einem guten Jahr zusammen und haben sich in dieser Wettkampfsaison bereits für „Best of Streetdance“ qualifiziert.

Die Rückrunde wird nach der Weihnachtspause am 10. Januar, einem Mittwoch, mit dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer TSV Wasserburg fortgesetzt. Nur drei Tage später findet das erste Heimspiel des neuen Jahres gegen den Herner TC statt.

So lief es gegen Göttingen in der Vorrunde:

Stenogramm: 5:6 (3.), 13:6 (6.), 20:7 (10.), 33:20 (17.), 39:24 (Halbzeit), 52:32 (25.), 58:42 (30.), 62:51 (35.), 74:60 (Endstand).

Punkte BG Göttingen: Pierce 16/1, Warner 15, Crowder 14, Janning 12, Smith 10/1, Karambatsa 7, Pilz.

Punkte AXSE BasCats: Jones-Smith 15, Arthur 14/2, Kranzhöfer 9, Young 8, Meusel 6, Palenickova 3, Lummer 2, Zipser 2, Hammonds 1, Chatzitheodorou, Angol.

Rebounds: 48:41 (BG/BasCats): Warner 21, Team 7, Smith 7 – Jones-Smith 15, Kranzhöfer 8, Young 8.

Wurfquote aus dem Feld (Göttingen/BasCats): 50:36%

Dreierquote: 20:16%

Freiwurfquote: 54:63%

Michael Rappe

Vor allem Alissa Pierce (mit Ball) müssen Helena Chatzitheodorou und Co. im Rückspiel besser unter Kontrolle bringen. Foto: Tom Eisele