Saison 1955/1956

Deutscher Vizemeister

Die Vereine der Landesliga Baden (Herren):
FT Heidelberg, TSG 78 Heidelberg, Turnerbund Heidelberg, TV 46 Heidelberg, USC Heidelberg, Karlsruher SC, TSV 46 Mannheim

USC-Aufgebot:
Joe Beinert, Werner Lamade, Fritz Neumann, Ulrich Ottmar, Gerd Pflaumer, Sebastian Riehl, Oskar Roth, Kurt Siebenhaar, Danny Smith, Horst Stein, Dieter Überle, Manfred Ziegler
Trainer: Kurt Siebenhaar

Nach Beendigung der Punktspiele in der Landesliga Baden rangierten die Lokalrivalen USC und Turnerbund Heidelberg mit jeweils 20:4 Punkten an der Spitze.
Der USC bezog in der Vorrunde Niederlagen gegen den Turnerbund sowie gegen den vorjährigen Südwestmeister Karlsruher SC und blieb in der Rückrunde ungeschlagen, während der TBH in der Vorrunde ohne Niederlage blieb, sich aber in der Rückrunde dem USC und dem Badischen Meister von 1955, dem Heidelberger Turnverein, beugen musste.
Im nach den damaligen Statuten notwendigen Entscheidungsspiel besiegte der USC den TBH mit 57:53 (33:26) und konnte damit erstmals die Badische Meisterschaft erringen.

Auch bei den Südwestdeutschen (14./15.4.1956 in Wetzlar: USC – TBH 43:38) und bei den Süddeutschen Meisterschaften (28./29.4.1956 in Heidelberg: USC – TBH 58:46) belegte der USC jeweils den ersten Platz vor dem TBH. Bei den Damen lautete die Rangfolge jeweils HTV vor USC.

Damit traten am 12./13.5.1956 in der Düsseldorfer Rheinhalle bei den Herren der Titelverteidiger ATV Düsseldorf und der Nordzweite Berliner SC für den Norden, der USC und der Altmeister TBH für den Süden an. Bei den Damen hatten sich für den Norden der Nordmeister Hamburger SV sowie der Nordzweite Neuköllner Sportfreunde, für den Süden der Titelverteidiger HTV und der USC qualifiziert.

Diese Mannschaft errang in Düsseldorf die Vizemeisterschaft. Oben von links: Gerd Pflaumer, Dieter Überle, Fritz Neumann, Ulrich Ottmar, Oskar Roth, Werner Lamade, Joe Beinert, Walter Kaiser; unten v. l.: Manfred Ziegler, Kurt Siebenhaar, Horst Stein (Slg. Wolfgang Luckenbach)

Diese Mannschaft errang in Düsseldorf die Vizemeisterschaft. Oben von links: Gerd Pflaumer, Dieter Überle, Fritz Neumann, Ulrich Ottmar, Oskar Roth, Werner Lamade, Joe Beinert, Walter Kaiser; unten v. l.: Manfred Ziegler, Kurt Siebenhaar, Horst Stein (Slg. Wolfgang Luckenbach)

Bei den Herren setzten sich in den Halbfinalspielen Düsseldorf mit 57:45 gegen den TBH und der USC mit 67:51 gegen den Berliner SC durch. Im Endspiel konnte der ATV Düsseldorf dann den USC mit 52:35 (28:22) in die Schranken weisen. Die RNZ berichtete seinerzeit von einem reiferen und raffinierteren Spiel der Kurpfälzer, doch ebenso von gravierenden Konditionsmängeln. Zudem konnte auch der erneut glänzend aufspielende Oskar Roth den Teilausfall des knieverletzten Centers Ulrich Ottmar nicht kompensieren. So führte der USC zwar anfänglich mit 10:6 und 14:11, hielt dann aber dem Ansturm der von Nationalspieler Richard Griese und dem Türken Partener angeführten Rheinländer nicht mehr stand. Der TBH erreichte mit einem 54:50-Sieg (17:23) gegen den Berliner SC den dritten Rang.

Bei den Damen hießen die Halbfinalsieger HTV (gegen Neuköllner Sportfreunde) und Hamburger SV (36:30 gegen USC). Im Endspiel beherrschte der HTV den Hamburger SV sicher mit 69:46 (35:12) und verteidigte damit seinen Titel. Der USC besiegte im Spiel um den dritten Platz die Neuköllner Sportfreunde mit 39:32 (13:18).

3. Sieger bei der Deutschen Basketball-Meisterschaft: Die USC-Damen (Slg. Wolfgang Luckenbach).

3. Sieger bei der Deutschen Basketball-Meisterschaft: Die USC-Damen
(Slg. Wolfgang Luckenbach)

Unter ihrem Trainer Oskar Roth wurden die A-Jugendlichen des USC beim Jugendbestentreffen in Aachen (18.-21.5.1956) Deutscher Meister. Im Endspiel gegen den Lokalrivalen HTV stand es am Ende der regulären Spielzeit 40:40 und nach der ersten Verlängerung 48:48, ehe der USC die Klingenteichler in der zweiten Verlängerung mit 51:50 besiegen konnte.
Es handelte sich seinerzeit um eine gesamtdeutsche Meisterschaft, da am Wettbewerb auch DDR-Mannschaften beteiligt waren.

Der Deutsche Jugend-Basketballmeister von 1956 (Slg. Wolfgang Luckenbach)

Der gesamtdeutsche Jugend-Meister von 1956
Obere Reihe von links: Trainer Oskar Roth, Frank Hoffmann, Volker Heindel, Ludwig Gundacker, Heiner Bierlein, Hannes Neumann, Hans Kessler
Untere Reihe v. l.: Julius Rehberger, Manfred Moser, Peter Vazansky, Wolfgang Hartmann, Rainer Protsch (Slg. Wolfgang Luckenbach)

Nächste Saison: Saison 1956/1957

Zurück zur Abschnittsübersicht