„40 Punkte sind viel zu wenig“ – RL-Damen mit klarer Niederlage gegen Stuttgart

Mit 40:60 gegen den MTV Stuttgart kassierten die RL-Damen des USC II eine weitere Niederlage und ist weiterhin in Abstiegsgefahr. Vor allem offensiv zeigten die Heidelbergerinnen zu wenig.

Vor dem Spiel hatte sich Luzie Neufang krank gemeldet, dafür stand mit Michala Palenickova eine Spielerin der Ersten zur Verfügung. Durch das direkt vorher stattgefundene DBBL-Pokalspiel hatte der USC II nicht die übliche Vorbereitung. Das Aufwärmen musste sehr kurz ausfallen.

Trotzdem liefen die ersten zwei Minuten ganz gut für den USC II. Anna Lea Frenzel versenkte einen Dreier (5:4/2.). Dann war jedoch Stuttgart am Drücker. Der Tabellendritte nutzte das ungenaue Passspiel der Gastgeberinnen aus und hatte mit seiner Presse Erfolg. Zur ersten Viertelpause stand es 21:11 für die Gäste.

Im zweiten Viertel lief es für den USC II besser, trotzdem blieb es bei zehn Punkten Rückstand. Entscheidender Faktor war Julia Simic, die im Rebound sehr aggressiv zu Werke ging und zu ihren erfolgreichen Abschlüssen häufig noch einen Bonus-Freiwurf erhielt. Der Trainer der Gäste musste kurz vor der Halbzeit mit dem zweiten Technischen Foul die Halle verlassen, was dem USC II aber keinen Vorteil brachte.

Nach der Halbzeit erreichte Heidelberg beim 30:39 den knappsten Rückstand. Dann kassierte jedoch Anna Lea Frenzel einen Ellbogenschlag und kassierte darauf zwei Technische Fouls. Der Verlust der Kapitänin wog schwer. Der USC II kassierte einen 0:15-Lauf bis zur 34. Minute. Erneut gab es viele Ballverluste und offensiv konnte gar nichts kreiert werden. In der zweiten Halbzeit gelangen insgesamt nur 17 Punkte. Gegen Spielende kam Eleah Steins noch zu einem kurzen Einsatz und gefiel mit vier Punkten.

Stenogramm: 11:21 (10.), 23:33 (Halbzeit), 30:46 (30.), 40:60 (Endstand).

Punkte USC II: Palenickova 10, Frenzel 9/1, Schneider 7, Karavassilis 6, Steins 4, Gertenbach 3, V. Hofmann 1, Poetsch, Caglar. Saam, Schwahn.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Chris Baum: „40 Punkte sind offensiv natürlich viel zu wenig. Wir haben unser Potenzial nicht abgerufen. Es gab bei allen Spielerinnen viele Ungenauigkeiten. Nun ist es ganz wichtig, gegen Mannheim zu gewinnen.“

Michael Rappe

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Melina Karavassilis (Nr. 13) im Spiel gegen Stuttgart.
Foto: Marti Rocks