NBBL: Leidenschaftlicher Kampf nicht belohnt

5 Dez. 2025

Nach einem offen Schlagabtausch verlor der USC Heidelberg in der U19-Junioren-Bundesliga (NBBL B, Gruppe Süd) denkbar knapp mit 69:72 (11:13, 38:36, 55:55) gegen die Würzburg Baskets Akademie.

Beide Teams starteten etwas behäbig in die Partie, suchten ihren offensiven Rhythmus und agierten zunächst vorsichtig. Entsprechend punktearm verlief das erste Viertel, das die Gäste knapp mit 11:13 für sich entschieden.

Im zweiten Abschnitt folgte die erste entscheidende Wendung: Nach einer Auszeit von Coach Lennart Stechmann und der Einwechslung des kompromisslos verteidigenden Centers Chorbinian Nerlinger brachte der USC deutlich mehr Intensität aufs Feld. Besonders in der Presse setzte er wichtige Akzente und rüttelte das Team sichtbar wach. Über die gesamte Spielzeit hinweg sorgte Elias Holt mit mutigen, kraftvollen Drives immer wieder für dringend benötigten Aufschwung im Offensivspiel. Auch Nathan Golly steuerte wichtige Dreipunktewürfe bei und Andrew Ogigai nutzte seine Einsatzminuten hervorragend: Mit hohem Energielevel, starkem Zug zum Korb und konsequentem Einsatz brachte er wertvolle Impulse von der Bank. Das zweite Viertel entschied Heidelberg mit 27:23 für sich und ging mit einer 38:36-Führung in die Halbzeit.

Elias Holt sorgte für Schwung im Angriff. Foto: Lukas Adler

Auch Kapitän Oliver Rouimyate versuchte sein Team anzuführen, setzte unermüdlich in der Defense Akzente und brachte Struktur in das Offensivspiel. Besonders im dritten Viertel zeigte er eine starke Phase, in der er mit viel Einsatz das Heidelberger Spiel stabilisierte. Mehrfach boten sich dem USC Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen, doch individuelle Unkonzentriertheiten verhinderten eine mögliche Vorentscheidung (Q3: 17:19).

Die Crunchtime entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, den Chorbinian Nerlinger mit zwei Dreiern für sich zu nutzen wusste. Jedoch konnte der USC die entscheidenden defensiven Rebounds nicht sichern, während Würzburg die zweiten Chancen konsequent nutze und das Momentum in den Schlussminuten zu seinen Gunsten drehte. Das letzte Viertel ging knapp mit 14:17 verloren und damit auch das Spiel mit 69:72.

Trotz der Niederlage zeigte die Heidelberger U19 eine leidenschaftliche, kampfstarke Vorstellung. Die steigende Intensität ab dem zweiten Viertel, die mutigen Offensivaktionen und der breite Einsatzwille im gesamten Kader machen Mut für die kommenden Aufgaben.

USC: Golly 15/4, Rouimyate 11/1, Nerlinger 10/2, Sigmund 8/1, Holt 8, Kant 8, Ogigai 4, Lippe 4, Fall 1, Daleiden-Guillen, Pindur.

Michael Rappe

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Beitragsbild: Nathan Golly verwandelte gegen Würzburg vier Distanzwürfe und war mit 16 Punkte bester USC-Werfer. Foto: Lukas Adler