BasCats: Siegesserie hält auch in München

Auch München Basket konnte dem Tabellenführer der 2. DBBL Süd, den BasCats USC Heidelberg, nicht das Wasser reichen. Mit 69:59 (21:16, 32:30, 48:41) gelang den Heidelbergerinnen der 14. Sieg in Folge. Miriam Diala glänzte mit 20 Punkten und zehn Rebounds.

München musste auf Theresa Spatzier und Helena Englisch verzichten, bei den BasCats fehlte die verletzte Helena Nägele. Die Heidelbergerinnen hatten trotz langer Anreise den besseren Start und führte schnell 7:0 und 13:4. München zeigte große Schwächen beim Wurf, nicht umsonst ist das Team in dieser Saison wenig treffsicher. Im zweiten Viertel agierten die BasCats zu passiv und schafften nur elf Punkte.

In der zweiten Halbzeit gelang München kurzzeitig der Ausgleich, doch die Gäste schafften es meistens, Mini-Läufe zu kontern. So betrug der Vorsprung schnell wieder sieben Punkte. Miriam Diala zog immer wieder Fouls und stand dadurch häufig an der Linie (9/12). Beide Teams waren aus der Distanz schwach, von 46 Distanzwürfen wurden nur sechs verwandelt. Zudem leisteten sich die BasCats zu viele Ballverluste.

Dennoch geriet der Sieg nie in Gefahr, auch nicht, als Enya Culum im letzten Viertel mit acht Punkten auftrumpfte. Zu abgeklärt und selbstbewusst sind die BasCats mittlerweile. Es war zwar ein Sieg ohne Glanz, dennoch spricht die Erfolgsserie für sich. Am kommenden Samstag geht es zur DJK Bamberg, die etwas überraschend 63:52 bei den Rhein-Main Baskets gewann. Da auch Mainz überraschend gegen Freiburg verlor, haben die Heidelbergerinnen vor den letzten vier Partien Platz drei bereits sicher.

Michael Rappe

Statistik (München/BasCats)

Dreierquote: 8:20% (2/26:4/20)

Zweierquote: 42:56%

Freiwurfquote: 74:59%

Rebounds: 32:44 (Damitz 8, Muller 5, Culum 5 – Diala 10, Ouedraogo 6, Linder 6)

Assists 11:17 (Palenickova 5)

Turnover 12:24

Stenogramm: 0:7 (2.), 4:13 (4.), 11:16 (7.), 16:21 (10.), 18:26 (12.), 26:30 (17.), 30:32 (Halbzeit), 32:32 (21.), 32:39 (23.), 37:46 (27.), 41:48 (30.), 43:53 (32.), 48:58 (35.), 53:60 (36.), 53:65 (38.), 59:69 (Endstand).

München: Wendt 10, Muller 10, Culum 10, Seligmann 9/1, Damitz 7, Molz 4, Genttner 4, Aigner 3/1, Wiechmann 2.

BasCats: Diala 20/1, Wroblewski 9/1, Bieg Salazar 9/1, Linder 8/1, Palenickova 8, Steins 4, Ouedraogo 4, Karavassilis 3, Irthum 2, Simon 2.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Wir haben heute die Energie nicht 100%ig aufs Feld gebracht. Dafür hatten wir viel Ruhe und Klarheit in unseren Aktionen, eigentlich untypisch für unser Spiel. Gefühlt war der Sieg nie gefährdet. München ist eine defensiv starke Mannschaft und hat sehr physisch gespielt, dennoch haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet. Dank Miri Diala war der Rebound klar auf unserer Seite. Auch Helena Linder hat einen tollen Job gemacht.“

Julia Wroblewski: „Dass ich meinen ersten Wurf direkt zu Beginn des Spiels getroffen habe, hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Die erste Halbzeit war sehr wild. Wir haben sehr hektisch gespielt. Unser guter Start in die zweite Halbzeit hat mich sehr gefreut, da wir sonst meistens mit einem Tief im dritten Viertel starten. Wir haben eine aggressive gute Defense gespielt und konnten so als Team alle Selbstvertrauen tanken. Offensiv hatten wir immer wieder schön herausgespielte Aktionen, aber trotzdem auch zu viele unnötige Turnover. Daran müssen wir arbeiten. Trotzdem bin ich stolz auf jeden von uns, dass wir das teilweise unschöne Spiel gut über die Bühne gebracht haben.“

Melanie Heß: „Wir waren bereit für das Spiel. Es war klar, dass München ein starker Gegner ist. Trotz langer Anreise starteten wir konzentriert mit Schnelligkeit und Physis. Insgesamt war es ein starkes Spiel. Natürlich gab es mal Phasen, in denen wir das Spiel etwas spannender haben werden lassen, doch aus diesen konnten wir gut wieder rausfinden. Mit den zwei Punkten starten wir motiviert in die neue Trainingswoche und bereiten uns auf Bamberg vor.“

Ergebnisse

Tabelle

Beitragsbild: Neben Miriam Diala zeigte auch Helena Linder (hier im Hinspiel gegen München) als Center eine starke Leistung. Foto: Andreas Gieser