Noch läuft die Hauptrunde in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Süd, ehe am Ostersamstag die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga beginnt. Die BasCats sind sicher dabei, und seit dieser Woche ist klar, dass ein Aufstieg auch finanziell möglich ist. „Wir haben die finanziellen Voraussetzungen geschaffen, um in der 1. DBBL zu spielen und angreifen zu können. Die Finanzierung ist für mehrere Jahre gesichert“, sagte USC-Abteilungsleiter Robert Ukalovic. Der Name des Sponsors wird nicht veröffentlicht werden. Sollten die BasCats dieses Jahr den Aufstieg nicht schaffen, wird er für 2025 – wohl mit entsprechenden Verstärkungen – fest anvisiert.
Mit René Spandauw haben die BasCats einen der renommiertesten Trainer im deutschen Damen-Basketball verpflichtet. Der in Groningen geborene Niederländer (65) ist derzeit noch Trainer des Teil- und Vollzeitinternats im hessischen Grünberg. Spandauw führte Saarlouis 2009 und 2010 zur deutschen Meisterschaft, von 2008 bis 2010 zum deutschen Pokalsieg und 2010 ins Halbfinale des EuroCups. Weitere Erstligastationen waren Freiburg (Pokalfinalist 2002) und Halle, den Zweitligisten Bender Baskets Grünberg betreute er bis Ende der Saison 2022/23. Er war Cheftrainer der niederländischen U18-Damen sowie Assistenztrainer der A-Nationalmannschaft. Beim Deutschen Basketball-Bund war er für verschiedene Nachwuchsteams zuständig, in den USA war er Talentsichter in der Profiliga WNBA bei Charlotte Sting und Miami Sol.
„Ich freue mich, die BasCats USC Heidelberg in den kommenden Jahren als Head Coach zu betreuen“, sagte Spandauw, der von dem Konzept mit Ausrichtung auf die Jugend und deutsche Spielerinnen voll überzeugt ist.
„Seine außergewöhnliche Trainerlaufbahn, sein Blick für Talente und sein Händchen für die Spielerinnenentwicklung machen ihn zur perfekten Ergänzung für uns“, freute sich Robert Ukalovic. Spandauw soll auch die Jugendarbeit im USC weiter aufbauen und verbessern.
Der jetzige Cheftrainer der BasCats, Sebastian Nörber, kann aus beruflichen Gründen keine hauptamtliche Trainertätigkeit übernehmen. „Ich habe immer gesagt, dass ich das Amt zur Verfügung stelle, wenn ein hauptamtlicher Trainer kommen kann. Ich werde dem Basketball sicherlich erhalten bleiben, darüber finden derzeit Gespräche statt.“
Mit diesen ersten Entscheidungen – weitere werden folgen – schaffen die BasCats die professionellen Strukturen, die der neue Abteilungsleiter Robert Ukalovic in Aussicht gestellt hatte. „Schon bei meinem Einstand vor knapp einem Jahr war ich überzeugt, dass Heidelberg das Potenzial hat, im männlichen wie weiblichen Bereich eine Basketball-Hochburg zu sein“, sagte Ukalovic.
Michael Rappe
Beitragsbild: Da geht’s nach oben – Der neue Cheftrainer René Spandauw zeigt den Weg, den die BasCats künftig gehen wollen. Foto: Imago