Das war der dritte Streich – BasCats siegen 70:42 in Weiterstadt

Drittes Spiel – dritter Sieg! Überraschend deutlich mit 70:42 setzten sich die BasCats USC Heidelberg bei der SG Weiterstadt durch und sind punktgleich hinter Bundesliga-Absteiger TuS Bad Aibling Fireballs Zweiter. Ohne den Dreipunktetreffer der Weiterstädterin Regina Böhm in letzter Sekunde wären die BasCats bereits jetzt Tabellenführer.

In der ersten Halbzeit agierten die Heidelbergerinnen n der Verteidigung viel zu verhalten. Erica Carlson und Co. taten nur das Nötigste, und auch in der Offensive fehlte hin und wieder der letzte Wille zum Abschluss. Das nutzte Weiterstadt aus und führte nach dem ersten Viertel mit 17:14. Die Amerikanerin Kiera Gaines, die zuletzt mit 33 und 40 Punkten hatte aufhorchen lassen, bewies ihre Treffsicherheit und markierte zehn Punkte im ersten Viertel. Zu Beginn des zweiten Viertels machte sie noch einen Punkt – danach im ganzen Spiel keinen mehr. Das lag an der sich steigernden Intensität in der Verteidigung bei den BasCats. Speziell Sara Kranzhöfer und Laurien Lummer kümmerten sich aufopferungsvoll um die Amerikanerin. Da bei den Gastgebern niemand für Gaines in die Bresche springen konnte, entschieden die Gäste das Spiel gleich zu Beginn des dritten Viertels, als sie auf 34:24 davonzogen.

Erica Carlson war jetzt voll da und wurde mit 16 Punkten und 13 Rebounds noch Topscorerin. Die Griechin Myrto Stampoulidou gefiel mit neun Punkten, fünf Rebounds, fünf Vorlagen und vier Ballgewinnen ebenso wie Serena Benavente. Wie schon gegen die Rhein-Main Baskets war auch Berit Adrion ein Erfolgsgarant. Der Center war als eine der Wenigen von Beginn an hellwach Das Erfolgsgeheimnis der BasCats ist die tiefe Bank. Alle zehn Spielerinnen bekamen mehr als 14 Minuten Einsatzzeit. Dadurch gewinnen die ganz Jungen wie Anne Zipser und Anna Klötzl immer mehr an Erfahrung. Die BasCats sind damit nicht mehr so abhängig von den beiden Amerikanerinnen, auch wenn diese natürlich nach wie vor eine tragende Rolle spielen. Das Saisonziel Playoffs ist realistisch.

Stenogramm: 17:14 (10.), 24:28 (Halbzeit), 33:48 (30.), 42:70 (Endstand).

Punkte BasCats: Carlson 16, Benavente 12, Adrion 10, Stampoulidou 9/1, Kranzhöfer 8, Meusel 4, Zipser 4, Klötzl 4, Lummer 2, E. Hofmann 1.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Unsere Bank ist ein Riesenvorteil. Wir können gegen Ende immer noch Punkte drauflegen. Hätten wir den letzten Korb besser verteidigt, wären wir jetzt Tabellenführer.“

Sara Kranzhöfer: „Wir haben es leider nicht geschafft, die Intensität aus der zweiten Halbzeit des Donnerstagsspieles mit in die erste Halbzeit heute zu nehmen. Vor allen in der Defense und im Reboundverhalten haben wir zu viele Fehler gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir das deutlich verbessert und konnten uns absetzen. Es war ein wichtiger Sieg, aber wir müssen die nächste Zeit weiterhin hart an uns arbeiten, um 40 Minuten lang guten Basketball zu spielen.“

Berit Adrion: „In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan. Wie schon gegen Rhein-Main haben wir es nicht geschafft, unsere Defense zu spielen und die Rebounds zu kontrollieren. In der zweiten Halbzeit wurde es viel besser, aber wir müssen weiter hart an uns arbeiten, damit das nächste Spiel von Anfang an gut wird.“

Michael Rappe

Erica Carlson

Erica Carlson war mit 16 Punkten beste Werferin des Spiels. Foto: Gisbert Kühner