Sie sind rar geworden, die Derbys in der 2. Basketball-Bundesliga. Früher gab es sie zahlreich, dann verabschiedeten sich nacheinander die KuSG Leimen, die TG Sandhausen und der TSV Viernheim aus der zweithöchsten Spielklasse. Allein geblieben ist der TSV Towers Speyer-Schifferstadt, der die AXSE BasCats am Samstag um 16.30 Uhr in der Speyerer Osthalle (Fritz-Ober-Straße 3) empfängt.
Das Derby in Speyer ist für die BasCats zweifellos ein Härtetest für die Playoffs, denn gegen Speyer gab es häufig knappe und hart umkämpfte Spiele. „Die kämpfen immer, auch in ausweglosen Situationen“, weiß Czygan. Im Hinspiel gab es ein 68:53 für die BasCats, die damals zu Beginn 0:10 zurücklagen. Die Pfälzerinnen waren zwischenzeitlich von Verletzungen gebeutelt und kamen deshalb für die Playoff-Plätze nicht in Betracht. Nun ist aber die Amerikanerin Jennifer Mocanu wieder fit, und gemeinsam mit der Kanadierin Kathryn Verboom, der wurfstarken Uta Gelbke, Center Martina Kraus und Anja Jalalpoor bildet sie eine starke Erste Fünf. In der Tiefe allerdings kann Speyer mit Heidelberg nicht mithalten.
Nach der Partie in Speyer – es ist bereits das letzte Auswärtsspiel in der Hauptrunde – liegen noch zwei Heimspiele gegen Keltern II und Bamberg vor den Axse BasCats, ehe am 25./26. März das Playoff-Halbfinale mit einem Heimspiel beginnt. Platz eins ist bereits sicher, dahinter streiten sich noch vier Teams um drei Playoff-Plätze: DJK Bamberg, das am Mittwoch das Nachholspiel gegen BVUK Würzburg überraschend 48:58 verlor, Würzburg, die Elangeni Falcons Bad Homburg und die Rhein-Main Baskets. Sollte Bad Homburg am Sonntag gegen Rhein-Main-Baskets gewinnen, stünden die vier Halbfinalisten fest, nur die Platzierungen wären noch offen. „Ich würde lieber gegen Bad Homburg spielen“, sagte BasCats-Trainer Dennis Czygan, und das nicht nur deshalb, weil seine Mannschaft die bisher einzige Saisonniederlage eben gegen die Rhein-Main Baskets kassierte.
Nach dem Krimi gegen Würzburg stand bei den BasCats am Montag Analyse auf dem Trainingsplan. Außerdem wurden intensiv Freiwürfe geübt, nachdem im Spiel gegen Würzburg nur zehn von 30 verwandelt wurden. Auch an der Feinabstimmung im Offensivspiel wurde gefeilt, im Abschlusstraining am Freitag stehen taktische Dinge im Vordergrund. Elena Hofmann steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung, für Laura Gertenbach wird Melina Karavassilis in den Kader rücken.
So lief das Vorrundenspiel gegen Speyer:
Stenogramm: 0:10 (3.), 12:10 (7.), 16:14 (10.), 20:16 (15.) 29:23 (Halbzeit), 39:32 (26.), 48:39 (30.), 57:39 (33.), 61:46 (37.), 68:53 (Endstand).
Punkte: Krell 18, Angol 10/2, Kranzhöfer 9, Meusel 8, Benavente 7, Carlson 5, Letkova 5, Chatzitheodorou 3/1, Lummer 2, Palenickova 1, E. Hofmann.
Beste Werferinnen bei Speyer: Mocanu 19/3, Gelbke 12, Verboom 8.
Michael Rappe
Viktoria Krell markierte im Hinspiel gegen Speyer 18 Punkte. Foto: Gisbert Kühner