Unser krankheits- und verletzungsbedingt arg dezimiertes JBBL-Team konnte für die Fahrt nach Bamberg gerade noch die acht Spieler aufbieten, die für diese Spiele mindestens vorgeschrieben sind. So waren die Erwartungen für das Auswärtsspiel bei den Oberfranken gedämpft, zumal diese eine gute Mannschaft mit einer langen Bank besitzen, die eine sehr harte Verteidigung spielt und rasch zur Offensive umschaltet, so zahlreiche Punkte aus dem Fastbreak erzielt.
Im ersten Viertel konnte unsere JBBL noch gut dagegen halten und es sogar mit einem 20:18-Vorsprung für sich entscheiden. Im zweiten Viertel aber brachen alle Dämme. Wie schon im ersten Spiel mangelte es insbesondere an Distanztreffen – bis zur Halbzeitpause fand keiner der 11 Dreierversuche sein Ziel. So ging das zweite Viertel mit 5:26 verloren und unsere JBBL mit einem 25:44-Rückstand in die Halbzeitpause.
Auch das dritte Viertel wurde von den Gastgebern dominiert. Mehr und mehr wirkte sich nun die sehr kleine Rotation der Kurpfälzer verhängnisvoll aus, zumal bei diesen auch noch ihr Aufbauspieler Arthur Soloviov nach nur kurzer Einsatzzeit mit einer Rippenprellung passen musste: 67:41 für die Gastgeber.
Das letzte Viertel verlief mit 15:15 wieder ausgeglichen. Unsere Jungs zeigten trotz des hohen Rückstands Moral und kämpften bis zum Schluss. Schließlich gewannen die Gastgeber aber doch deutlich mit 82:56.
Angesichts der Tatsache, dass von der gewohnten Zehnerrotation gleich vier Spieler fehlten, machten unsere Spieler einen guten Job.
Die USC-Punkte resultierten zumeist nach gut ausgespielten Systemen unter dem Korb. Dagegen waren lediglich zwei von 25 Dreiern erfolgreich. Doch zeigte sich immerhin, dass es unserem Team mit ein wenig Cleverness und Geduld in der Offensive und Kommunikation in der Abwehr immer wieder gelang, den Bambergern Paroli zu bieten. Das positive Fazit lautet, dass die Jungs viel Erfahrung sammeln konnten, die sie in den nächsten Spielen verwerten können.
Die Punkte erzielten:
Bennefeld 17, Schneider 12 (2 Dreier), Aruna 10, Krell 9, Gorning 5, Hieber 2, Sigmund 1
Text: Alexander Schönhals
Beitragsbild: Dante Aruna und Nevio Bennefeld kämpfen unverdrossen
Fotos: Andre Schneider