Nur in den ersten zwei Minuten führten die Südhessen mit zwei Punkten, danach übernahm Heidelberg die Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand.
Nachdem die Mannschaft eine Woche davor bei der 52:68-Niederlage in Frankfurt überhaupt nicht zurechtgekommen war, wurden die klaren Ansagen von Coach Alexander Schönhals zu Defense und Teamplay in diesem Spiel 1:1 umgesetzt.
Von Beginn an zeigten alle Spieler positive Energie, Siegeswillen und Teamplay. Die Abwehr funktionierte so gut wie noch nie, Weiterstadt erzielte insgesamt nur 54 Punkte. Bester Werfer der Südhessen war Tom Metzelthin mit 11 Zählern. Spätestens im dritten Viertel, das Heidelberg deutlich mit 19:9 dominierte, fiel die Vorentscheidung.
Zudem agierte die Offensive insgesamt deutlich stärker als in den Spielen davor, was auch daran lag, dass die beiden Topscorer genügend Bälle und damit die Gelegenheit zum Punkten bekamen (Samuel Schally 32 Punkte, davon zwei Dreier und 11 Rebounds; Linus Ihle 22 Punkte, davon ein Dreier und zwei Blocks). Dabei war das Spiel keineswegs so einseitig, wie die Treffer-Statistik vermuten lässt. In jeder Phase des Spiels stachen andere Spieler hervor, zeigten besonderen Kampfgeist und gute Aktionen. Angefangen bei Alexander Donath (8 Punkte, 12 Rebounds, 3 Steals und 3 Assists) der unter dem Korb in der Abwehr dominierte. Stärker als sonst brachte er sich aber auch offensiv ein, was Heidelberg für die Weiterstädter schwerer ausrechenbar machte. Leon Henning (6) und Finn Rothmann (5) gelang es auf der Position des Pointguard, den Ball gut vor und dann flüssig ins Spiel zu bringen. Oskar Humpert zeigte seine Treffsicherheit mit sieben Punkten aus der Distanz. Aber auch die Spieler, die diesmal nicht punkten konnten, Julian Rothmann, Valentin König, Jonas Nenner und Joshua Kreilein, trugen einen wichtigen Teil zu diesem verdienten 80:54-Sieg, dem zweithöchsten Saison-Ergebnis, bei. Und das gegen einen Gegner, der in der Tabelle derzeit mit dem 3. Platz sogar noch einen Platz vor Heidelberg steht. Damit zeigte das Team sein Potenzial für die Playoffs, die im März beginnen. Eine souveräne Mannschaftsleistung, weiter so Jungs.
A. Donath (8 Punkte), L. Henning (6), O. Humpert (7 Punkte, 1 Dreier), L. Ihle (22/1), V. König, J. Kreilein, J. Nenner, F. Rothmann (5/1), J. Rothmann, S. Schally (32/2)
Am nächsten Sonntag geht es zu den 46ers nach Gießen. Das Heimspiel hat der USC mit 62:59 sehr knapp gewonnen, sollten die Jungs aber wieder so spielen wie am vergangenen Sonntag, müsste noch mehr drin sein.
Text: Sabrina Mann
Fotos: Reiner Herbold