Das Spiel in Leverkusen verlief ganz ähnlich wie jenes vor Wochenfrist in Bonn: Einem guten ersten Viertel (23:10 für den USC) folgten ein mäßiges zweites Viertel (Spielstand zur Halbzeit 24:37) und eine miserable zweite Halbzeit (Spielstand 3. Viertel 47:52). Trainer Alexander Schönhals rätselt, ob den USC-Spielern für 40 Minuten die Konzentration, die Kondition oder beides fehlt.
In der ersten Spielhälfte funktionierten Verteidigung und offensive Systeme noch gut, die Ballverluste (10) hielten sich in Grenzen. Auch bei den Dreiern war die Ausbeute akzeptabel, besonders bei Luca Soady (11 Pkt.), der von Bank kam und drei Würfe verwandeln konnte.
In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild völlig. Besonders im letzten Viertel brachen die Heidelberger völlig ein, scorten nur magere fünf Punkte, kassierten aber deren 21 und erlitten 12 Ballverluste. Auch der engagierte Einsatz von Kapitän Marco Schneider (17 Pkt.) reichte nicht, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Und doch lagen die
Hausherren 90 Sekunden vor Schluss mit lediglich zwei Punkten vorne. Fassungslos musste Coach Schönhals dann mit ansehen, wie seine Schützlinge den Leverkusenern den Sieg fast schenkten, indem sie drei Ballverluste produzierten (insgesamt 35 gegenüber 20 bei Leverkusen) und kaum noch Gegenwehr leisteten.
Effektivster Spieler der Heidelberger war noch Center Nevio Bennefeld mit 8 Punkten, 12 Rebounds und fünf Blocks.
Doch nun gilt es, in der kommenden Woche hart zu arbeiten und sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Denn am Sonntag erwartet unser JBBL-Team als Gast die starke Bamberger Mannschaft.
Bayer Giants Leverkusen – USC Heidelberg 68:57 (10:23, 14:14, 23:15, 21:5)
Punkte für den USC: Schneider 17/3 Dreier, Soady 11/3, Bennefeld 8, Gorning 8, Krell 4, Moritz 3, Rouimyate 2, Puce 2, Wöhler 2, Sigmund
Fotos: privat
Beitragsbild: Kapitän Marco Schneider erzielte gegen Leverkusen 17 Punkte