JBBL-Team unterliegt in Bonn mit 77:84

Mit seinem 7:0-Start setzte das JBBL-Team des USC ein deutliches Zeichen, das Parkett in Bonn als Sieger verlassen zu wollen. Doch die Rheinländer konterten ihrerseits mit einem Lauf und lagen bereits in der achten Minute mit sechs Punkten in Front. Durch einige gute Aktionen unter dem gegnerischen Korb konnten die Gäste indes zum Ende des ersten Viertels den Gleichstand zum 17:17 erzwingen.

Der Start in den zweiten Spielabschnitt verlief für die Kurpfälzer recht positiv. Mit einer guten Teamverteidigung und gekonnten Offensivaktionen mit einigen Distanztreffern gelang ihnen auch im weiteren Verlauf des Viertels fast alles, so dass sie sich bis zur Halbzeit deutlich von den Gastgebern absetzen konnten (26:35).

Stephan Jones erreichte gegen Bonn/Rhöndorf eine hundertprozentige Trefferquote

Leider sollten sich die Dinge nach der Halbzeitpause deutlich ändern. Im dritten Viertel konnten die Heidelberger noch einigermaßen mithalten und zu dessen Ende einen allerdings etwas geschrumpften Vorsprung (52:59/30. Minute) halten.

Im Schlussviertel verstärkte sich jedoch der Abwärtstrend der Gäste deutlich. Sie leisteten sich zahlreiche leichtfertige Ballverluste, verteidigten schwach im 1 gegen 1 und zeigten Mängel in der Rotation. Zudem schienen sie das Scoren eingestellt zu haben, trafen wiederholt ganz einfache Würfe nicht. Nur noch sehr selten nutzte Heidelberg seine körperliche Überlegenheit unter dem gegnerischen Korb aus. In dieser Phase der Begegnung war es nur Stephan Jones, der den USC mit seinen sicheren Abschlüssen am Korb (3/3) noch im Spiel hielt. Doch hatte Bonn mit Jervis Scheffs einen großen Kämpfer und ungemein talentierten Spieler in seinen Reihen. Den Shooting Guard, der eine herausragende Leistung ablieferte, bekamen die Heidelberger nie in den Griff. Er besiegte den USC mit seinen 47 Punkten fast im Alleingang!

Trainer Alexander Schönhals nennt als Gründe für die Niederlage eine schlechte Team-Verteidigung (obwohl diese die ganze Woche zuvor trainiert wurde) und zu viele Ballverluste, am Ende 32 (Bonn 21). Dennoch sieht er auch positive Aspekte, so die Überlegenheit bei den Rebounds (44:19). Auch lobt er, dass fast alle Spieler scorten, die Leistungsträger Dante Aruna (18), Marco Schneider (16) und Jakob Moritz (12) sogar jeweils zweistellig.

Team Bonn/Rhöndorf – USC Heidelberg 84:77
(17:17, 9:18, 26:24, 32:18)
Punkte für den USC: Aruna 18, Schneider 16/2 Dreier, Moritz 12, Bennefeld 6, Jones 6, Rouimyate 5, Puce 5/1, Krell 4, Gorning 3, Sigmund 2, Wöhler

Beitragsbild: Dante Aruna zieht gegen den überragenden Bonner Jervis Scheffs
Fotos: privat