In einem packenden Duell musste die NBBL-Mannschaft des USC Heidelberg bei der Würzburg Baskets Akademie eine knappe 77:86 (20:20, 44:38, 64:63)-Niederlage einstecken und bleibt damit sieglos Tabellenletzter. Beide Teams lieferten sich ein intensives Kopf-an-Kopf-Rennen mit 13 Gleichständen und 18 Führungswechseln. Letztlich setzte sich Würzburg in den letzten Minuten entscheidend ab und konnte so den Sieg einfahren.
Im ersten Viertel schafften es die Jungs vom Neckar, die Heimmannschaft stark unter Druck zu setzen und so Ballverluste so provozieren sowie den Rhythmus zu brechen. Das erste Viertel endete 20:20. Im zweiten Viertel konnte die Intensität noch einmal hochgeschraubt werden, sodass eine 44:38 Halbzeitführung heraussprang. Angeführt von Kapitän Oli Rouimyate zeigte die gesamte Mannschaft einen tollen Kampf und war fest entschlossen, dies in der zweiten Halbzeit fortzuführen.
In seinem ersten NBBL-Spiel wusste Andrew Ogigai mit harter Defense und tollen Drives zu überzeugen. Er hielt sein Team vor allem offensiv in Zusammenarbeit mit Nathan Golly im Spiel. Nach dem dritten Viertel führten die Heidelberger immer noch mit 69:68.
Zum Ende unterbrachen die Schiedsrichter viele Heidelberger Aktionen mit Foulpfiffen, sodass sich drei Spieler (Leo Kant, Daouda Fall und Max Daleiden-Guillen) mit jeweils fünf Fouls auf die Bank setzen mussten. Weiterhin zahlten die Heidelberger ihrem intensiven Spiel konditionell Tribut, sodass die Würzburger sich mit ihrer individuellen Klasse durchsetzen konnten und den Sieg einfuhren. Besonders die Reboundstärke der Würzburger zeigte sich durch ihre Größte unterm Korb, sodass die beiden foulbedingten Ausfälle der beiden einzigen nominellen Center die Heidelberger hart traf.
Am kommenden Wochenende ist spielfrei, am 30. November geht es erneut gegen die Würzburger, dann um 15 Uhr in der alten ISSW-Halle.
USC: Golly 20/4, Rouimyate 14/3, Ogigai 14, Daleiden-Guillen 10/1, Holt 7/1, Kant 5/1, Sigmund 4, Fall 3/1, Flöthmann, Pindur.
Michael Rappe
Beitragsbild: Oliver Rouimyate, hier im Dress der RL-Herren, versenkte drei Distanzwürfe. Foto: USC.