Die RL-Damen des USC Heidelberg II haben im Spitzenspiel bei der SpVgg Möhringen mit 49:54 verloren. Eine zu schwache Offensivleistung war letztlich ursächlich für die zweite Saisonniederlage. Mit 6:4-Punkten liegt der USC II nun auf dem fünften Rang der Regionalliga Baden-Württemberg.
Erstmals ging der USC II mit drei „Hofmännern“ ins Spiel. Sowohl die Zwillinge Antonia und Elena als auch die nicht mit ihnen verwandte Vanessa Hofmann kamen zum Einsatz. Das Ergebnis des ersten Viertels (10:8 für den USC) sagt schon viel über die Partie aus. Beide Mannschaften verteidigten gut, es war stets eine enge Partie. Im zweiten Viertel gab es einige kurze Läufe für beide Teams, auch der USC II lag mal kurz in Führung. Zur Halbzeit war beim 27:24 für die Möhringerinnen noch nichts entschieden.
Nach der Halbzeit fehlte im Heidelberger Spiel der offensive Fluss. Die Mannschaft konnte den Ball nicht so laufen lassen wie gewohnt und nahm gegen die sehr gut eingespielten Stuttgarterinnen zu wenige Dreier. Die Bretter vermochten die Gäste ganz gut zu kontrollieren, es wurden nur wenige zweite Chancen zugelassen. Das war umgedreht aber genauso. Erfreulich ist, dass Angela Oehler sich immer besser zurecht findet und das Team dirigiert. Auch Helena Chatzitheodorou aus dem Team der AXSE BasCats soll künftig Einsätze bekommen und integriert werden. Vorrang hat bei ihr aber das Erstligateam.
Im vierten Viertel erarbeiteten sich die Heidelbergerinnen zu wenige Wurfmöglichkeiten und konnten den Fünf-Punkte-Rückstand nicht mehr verkürzen. Etwas skurril war das Ende der Partie. Sieben Sekunden vor Schluss fiel die Uhr aus. Dann kam der Schlusspfiff und die Mannschaften gingen schon in die Kabinen. Plötzlich wurden sie von den Schiedsrichtern zurückgerufen und die sieben Sekunden wurden noch nachgespielt. Eine Ergebnisveränderung gab es jedoch nicht mehr.
Stenogramm: 8:10 (10.), 27:24 (Halbzeit), 46:41 (30.), 54:49 (Endstand)
Punkte USC II: T. Spatzier 15/2, Neufang 10, Oehler 10, E. Hofmann 4, Gertenbach 3/1, A. Hofmann 3, Stenzel 3, Karavassilis 1, Caglar, Chatzitheodorou, V. Hofmann, Schätzle.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Das war eine sehr ärgerliche Niederlage, letztlich hat der Kopf entschieden. Wir haben uns offensiv sehr schwer getan und viel zu wenige Dreier genommen. Wir konnten den Ball nicht so laufen lassen und sind zu wenige Schnellangriffe gelaufen. Defensiv sind 54 Punkte noch okay.
Vorschau:
Am Samstag um 18 Uhr erwarten die RL-Damen den MTV Stuttgart im ISSW. Die Stuttgarterinnen sind neben den Karlsruhe Lions das einzige noch ungeschlagene Team. „Stuttgart hat eine sehr physische Spielweise, das dürfte uns aber liegen“, blickte Trainer Sebastian Nörber voraus. Das die BasCats erst am Sonntagmorgen gen Bad Aibling reisen, wird er voraussichtlich auf ein bis zwei Bundesligaspielerinnen setzen können.
Michael Rappe