Der regelmäßige Austausch mit den Sponsoren und Unterstützern hat beim Basketball-Bundesligisten AXSE BasCats USC Heidelberg eine erst kurze, aber schon sehr erfolgreiche und beliebte Tradition. Dieser Tage war das Autohaus Rainer Doll in Weinheim erneut Gastgeber für das Treffen der Mannschaft mit ihren Förderern. Bei leckerem Essen und Getränken aller Art gab es in lockerer Atmosphäre viele schöne und offene Gespräche. Man lernte sich näher kennen, fachsimpelte, stellte Fragen oder machte ein Selfie mit den Spielerinnen.
Manager Stephan Winkler begrüßte die Gäste. „Die 1. Liga ist Neuland für uns, wir wollen uns weiter verbessern, nicht stehen bleiben“, sagte Winkler. Die Herausforderungen sind sehr groß, viele fleißige Hände sind notwendig, um ein Heimspiel auf die Beine zu stellen. Sei es die Kommentierung des Live-Streams, der mittlerweile Pflicht ist, der Auf- und Abbau, das Catering und vieles mehr. Winkler gab seinem Wunsch Ausdruck, dass diese regelmäßigen Treffen für beide Seiten positiv sind.
Dann zog Cheftrainer Dennis Czygan eine sportliche Bilanz der letzten Monate. Er hob vor allem den starken Bezug zur Region hervor. „Natürlich geht es nicht ohne Profis, aber wir haben die Meisterschaft in der 2. Bundesliga mit vielen eigenen Spielerinnen geschafft und geben ihnen auch jetzt in der 1. Bundesliga die Chance.“ Hannover, Herne oder Wasserburg haben fast ausschließlich Vollprofis aus dem Ausland, so Czygan, bei den AXSE BasCats schafften Anne Zipser, Sara Kranzhöfer oder Helena Chatzitheodorou den Sprung. Hinzu kommen weitere deutsche Spielerinnen wie Marlene Angol und Laurien Lummer. Das sorgt für Identifikation zwischen Mannschaft, Zuschauern und Sponsoren.
„Es ist schwer in der 1. Liga“, gab Dennis Czygan zu. Doch die Mannschaft hat sich gesteigert. Im ersten Heimspiel hatte man den vielfachen deutschen Meister TSV Wasserburg kurz vor einer Niederlage, auch die Niederlagen in Herne oder Hannover waren ganz knapp. Mittlerweile sind fünf Siege geschafft, die letzten vier Heimpartien wurden gewonnen. „Es kommt keiner mehr gerne nach Heidelberg“, sagte Czygan schmunzelnd, „und das nicht etwa, weil sie uns nicht mögen, sondern weil bei uns schwer zu gewinnen ist.“ Das Team sei in der 1. Liga angekommen.
Dennis Czygan ging auch auf das Umfeld ein. Die Aufsteller vor der Halle, Videos mit den Spielerinnen vor und nach jedem Spiel, der erweiterte VIP-Bereich – das alles verbessert sich stetig. „Die Kommunikation mit allen Partnern ist uns wichtig, so kommen wir ins Gespräch“, sagte Czygan und forderte alle auf, Fragen zu stellen und Verbesserungsvorschläge zu machen.
Nach dem Essen gab es ein Video mit Kapitänin Anna Meusel. Erstmals vor Zuschauern, fast in Sportstudio-Atmosphäre – auch das war eine gelungene Premiere. Gewohnt eloquent und charmant sprach Meusel über das nächste Heimspiel gegen Chemnitz und die verbleibenden Spiele mit dem spannenden Kampf um den Klassenerhalt. Mit ihrer Äußerung „die Mannschaft wolle es nicht aufs letzte Spiel in Halle ankommen lassen, aber wenn, dann würden wir auch das gewinnen“, sorgte sie erst für ein Raunen bei den Anwesenden, dann aber auch für zustimmenden Beifall. Der Optimismus ist da. Künftig sind die „VIP’s“ herzlich eingeladen, nach den Heimspielen im „Glaskasten“ des ISSW den Interviews mit einer Spielerin oder dem Trainer zuzuschauen. Die Videos sind stets auch auf der Facebook-Seite der DBBL und der AXSE BasCats zu sehen.
Am Ende der rund dreistündigen Veranstaltung waren alle in bester Stimmung. Neue Kontakte waren geknüpft, man war weiter zusammengerückt und das kann für eine positive Zukunft der AXSE BasCats nur hilfreich sein.
Michael Rappe
Manager Stephan Winkler begrüßte die Gäste beim Sponsoren-Meeting.
Trainer Dennis Czygan zog eine sportliche Bilanz.
Fotos (2): Michael Rappe