U16m qualifiziert sich für Südwestdeutsche Meisterschaft

Nach der bitteren Auswärtsniederlage in Stuttgart zum Ende der Saison hatte das U16-Team nicht mehr mit einer Teilnahme am Final Four in Baden-Württemberg gerechnet. Dicht gefolgt vom Konkurrenten PS Karlsruhe LIONS, gegen den der USC im direkten Vergleich leider den Kürzeren ziehen würde, lag es nicht mehr in eigener Hand, um eine Medaille spielen zu können. Das Glück lag diesmal aber auf der Seite der Heidelberger, die nach einer knappen Niederlage der Karlsruher in Mannheim doch noch den 2. Tabellenplatz behaupteten und somit zum Final Four in Freiburg am 2. April fuhren.

Nun hieß es „do or die“. Wer das Halbfinale für sich entscheiden würde, zöge nicht nur ins Finale um die baden-württembergische Meisterschaft ein, sondern sicherte sich gleichzeitig den Einzug in die südwestdeutsche Meisterschaft. Im Halbfinale traf der USC auf die Universitätsclub-Kollegen aus Freiburg, die sich in ihrer Gruppe souverän den 1. Tabellenplatz gesichert hatten. Zu Beginn zeigten die Freiburger, dass sie unbedingt ins Finale wollten. Den Heidelberger Jungs steckte die Fahrt noch etwas in den Knochen. So gingen sie mit einem 13:20-Rückstand zum Ende des ersten Spielabschnitts auf die Bank. Defensiv fand das Team dann aber deutlich mehr Rhythmus und hielt die Gastgeber im zweiten Viertel auf lediglich 9 Punkte. Den 2-Punkte-Rückstand konnten die Kurpfälzer dann im 3. Viertel mit guten Abschlüssen zu einer 3-Punkte-Führung ummünzen. Allen voran Ruben Rothmann, der die Mannschaft offensiv immer wieder über Wasser hielt, wenn sie sich schwer tat, einfache Körbe zu erzielen. Der 14-jährige Point Guard ging am Ende mit 17 Zählern vom Feld. In den letzten 10 Minuten blieb es zunächst spannend. Alles war noch offen, wobei sich immer wieder zeigte, dass das Momentum bei den Gästen lag. Wenige Minuten vor Schluss machte ein Dreier von Miquel Grau Rodriguez dann bereits ein wenig Hoffnung. Dem Point Guard war jedoch Hoffnung noch nicht genug, denn er erkämpfte kurz darauf einen wichtigen Steal für das Team und legte einen weiteren Dreier nach. Mit über 10 Punkten Rückstand war es für die Freiburger praktisch unmöglich, das Spiel noch zu drehen. Der USC Heidelberg spielte sicher und ließ die Zeit runterlaufen, um das Halbfinale mit 71:58 für sich zu entscheiden.

Mit der Qualifikation für die Südwestdeutsche Meisterschaft in der Tasche ging es nun gegen den BBL-Konkurrenten aus Ulm ins Finale. Der Gewinner dieses Spiels erhält nicht nur eine Goldmedaille, sondern auch das Recht, das Meisterschaftsturnier auszurichten. Dementsprechend waren beide Teams hoch motiviert, im zweiten Spiel des Tages alles zu geben. Diesmal erwischten unsere Heidelberger Jungs den besseren Start und führten nach den ersten zehn Minuten mit 20:11. Im zweiten Viertel legten die Ulmer jedoch deutlich zu und gingen sogar mit drei Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause. Im dritten Spielabschnitt war der USC wieder das bessere Team, verpasste aber durch Konzentrationsschwäche mehrere einfache Körbe. Dies wurde ihnen dann leider zum Verhängnis. Zwar gingen sie mit einem Unentschieden ins letzte Viertel, aber kurz vor Schluss lagen die Ulmer mit einigen Punkten vor den Heidelbergern. Mithilfe von Fouls, um die Uhr zu stoppen, schickten die Heidelberger die Ulmer mehrmals an die Linie und versuchten in den darauffolgenden Angriffen schnelle und schwierige Abschlüsse. Leider war das Glück nicht mehr auf der Seite der Kurpfälzer, und sie unterlagen den Schwaben in einem schönen und spannenden Spiel mit 69:77.

Die U16 kehrte stolz mit der Silbermedaille nach Hause zurück und geht nun in die wohlverdienten Osterferien. Wir sind ebenfalls stolz auf das Team und wünschen ihm viel Erfolg bei der Südwestdeutschen Meisterschaft am 22./23. April in Ulm.

Beitragsbild: Teamfoto
Hintere Reihe von links.: Coach Liridon Kqiku, Coach Pascal Steinle, Josiah Bloss, Nevio Bennefeld, Leon Detavernier, Adrian Hieber, Coach Johannes von Armansperg
Vordere Reihe v. l.: Gacel Ruf, Jannes Walzer, Elias Holt, Miquel Grau Rodriguez, Ruben Rothmann, Emil Stierle.