Es ist wieder Derbytime in der 2. DBBL Süd. Am Samstag um 17 Uhr treffen die USC BasCats Heidelberg auf ihren Nachbarn KuSG Leimen. Die Partie findet in der alten Halle des ISSW statt.
Es könnte die Rückkehr von Aufbauspielerin Kelly Moten werden. Die US-Amerikanerin hatte sich im ersten Ligaspiel gegen Mainz am Fuß verletzt und war seitdem ausgefallen. In dieser Woche hat sie voll trainieren können und Cheftrainer René Spandauw plant mit ihrem Einsatz. Dies bringt Entlastung für die 18-jährige Anna-Lisa Wuckel, da ja auch Greta Gomann noch einige Wochen ausfällt. Sie arbeitet nach ihrer Knie-Operation hart und gewissenhaft an ihrem Comeback.
Die schlechte Nachricht in dieser Woche war, dass Lotta Simon für den Rest des Jahres ausfallen wird. Sie hat sich in Bad Homburg eine Verletzung der Patellasehne zugezogen. Eine Bad Homburgerin war in sie hineingelaufen. Ihr Ausfall ist ein heftiger Verlust für die BasCats, denn ihr Tempo und ihre Verteidigungsstärke sind ein ganz wichtiger Faktor. Bei der Luxemburgerin Laurie Irthum sieht es so aus, dass sie nach ihrem Muskelfaserriss im Oberschenkel nächste Woche wieder einsteigen kann. Spandauw zählt sie zu den besten Verteidigerinnen der Liga auf den Positionen drei, vier und fünf.
Nach den beiden Liga-Niederlagen in Würzburg und Bad Homburg – dazwischen lag der Pokalsieg gegen Mainz – wollen die BasCats gegen Leimen wieder ihre Heimstärke zeigen. Sicherlich sind sie von der Kaderbesetzung her favorisiert, doch die KuSG ist ein ausgeglichenes, schwer ausrechenbares Team. Im Vorjahr konnte das Team von Trainer Michael Herb lange mithalten und führte zur Halbzeit sogar. Die Leistungsträgerinnen sind Nataliia Babii, Valentina Pepic, Mallory Brodick, Imena Aruna, Shanine Matz und die wieselflinke Aufbauspielerin Janina Dzubba. Carolin Schmidt fehlt derzeit aus beruflichen Gründen. Von der Schwedin Vanessa Jurewicz hat sich Leimen in dieser Woche getrennt, da sie die Erwartungen nicht voll erfüllen konnte.
Leimen konnte zuletzt zwei Spiele in Folge gewinnen, in Dillingen und zuletzt durchaus überraschend gegen den TSV Wasserburg, der allerdings nur zu siebt antreten konnte. Die KuSG ist derzeit Tabellenachter. „Wir wollen so lange wie möglich mithalten“, sagte KuSG-Trainer Michael Herb im Vorfeld.
Bei den BasCats waren am Dienstag nur acht Spielerinnen im Training, weshalb mit dem Regionalliga-Team zusammen trainiert wurde. „Die Zusammenarbeit läuft super, wie auch mit der WNBL“, freut sich René Spandauw. Mit der Rückkehr von Kelly Moten ist aber ein Einsatz von Helena Nägele ausgeschlossen.
Der Cheftrainer konnte erfreut berichten, dass die Mannschaft die Niederlage in Bad Homburg unter Leitung der beiden Kapitäninnen Melanie Hoyt und Julia Wroblewski selbst analysiert und die Schwächen erkannt hat.
Zu Leimen meinte René Spandauw: „Die KuSG macht einen sehr guten Job. Sie sind besser als vergangene Saison. Sie haben jetzt ein Jahr Zweitligaerfahrung und werden sicherlich zeigen wollen, was sie können. Zudem können sie unbelastet aufspielen.“
Nach der erfolgreichen Spendenaktion im „Pinktober“ findet in der Halbzeitpause des Derbys eine symbolische Spendenübergabe der BasCats an die Frauenselbsthilfegruppen Krebs Heidelberg und Mannheim statt. Zwei Vertreter der Gruppe werden vor Ort. Ebenso die Landtagsabgeordnete Dr. Marilena Geugjes (Bündnis 90 Die Grünen). Sie war am Dienstag beim Training der USC BasCats zu Gast und trainierte auch ein wenig mit. Geugjes sitzt seit 2019 im Heidelberger Gemeinderat und rückte im Juni 2024 für Theresia Bauer in den baden-württembergischen Landtag nach.
Dr. Marilena Geugjes beim Training mit Charisse Faireley. Foto: USC
Michael Rappe
Beitragsbild: Kelly Moten soll nach ihrer Verletzung ins Team der BasCats zurückkehren. Foto: Lukas Adler