Mit 55:67 haben die USC BasCats am vierten Spieltag der 2. DBBL Süd bei den Qool Sharks Würzburg die erste Niederlage kassiert. Dabei sah es nach einer Minute des Schlussviertels noch sehr gut aus, als Antonia Laabs das 53:49 für ihr Team erzielte. Doch dann folgte ein 0:16-Lauf, der zur Niederlage führte.
Gegen Wasserburg hatten die BasCats eine großartige Verteidigungsleistung gezeigt, das wollten sie nun auch auswärts bestätigen. Doch das gelang größtenteils nicht. Im ersten Viertel waren beide Teams ziemlich gleichauf, wobei die BasCats schon hier die Fehler von Würzburg zu wenig ausnutzte. Die „Sharks“ führten nach dem ersten Viertel mit drei, zur Halbzeit mit sechs Punkten.
Das dritte Viertel war das Beste der Heidelbergerinnen. Sie ließen nur zehn Punkte zu, erzielten allerdings auch nur 15. Die Distanzwürfe von Johanna Michel (2/8) und Kathleen Hill (0/3) hatten sie ganz gut im Griff. Dafür entwickelte sich plötzlich Paula Wenemoser zur gefährlichen Dreierschützin (3/5).
Mit 49:48 für Würzburg ging es ins Schlussviertel. Ein Dreier der starken Charisse Fairley und ein Korb von Antonia Laabs führten zur 53:49-Führung der USC BasCats. Doch plötzlich wollte kein Wurf mehr gelingen. Erst 45 Sekunden vor Schluss, als schon alles entschieden war, gelang Julia Wroblewski noch ein Korb mit Foul, den Freiwurf vergab sie allerdings. Mia Wiegand setzte den Schlusspunkt.
Die USC BasCats treffen am kommenden Sonntag um 16 Uhr im DBBL-Pokal-Achtelfinale auf den ASC Theresianum Mainz. In der 2. Liga geht es am 2. November mit dem Topspiel beim einzig noch ungeschlagenen Spitzenreiter Falcons Bad Homburg weiter, ehe am 8. November die KuSG Leimen zum Derby nach Heidelberg kommt.
Stenogramm: 19:16 (10.), 39:33 (Halbzeit), 49:48 (30.), 49:53 (31.), 65:53 (38.), 67:55 (Endstand).
Sharks Würzburg: Hill 15, Michel 13/2, Wenemoser 11/3, Wahl 9/1, Timoschenko 7/1, Wiegand 6, Aigner 4, Daub 2, Ulshöfer, Walz.
USC BasCats: Hoyt 14, Fairley 10/2, Wroblewski 9/1, Koch 7/1, Laabs 5/1, Wuckel 5, Schüle 3, Simon 2, Zipser.
Rebounds (Würzburg/BasCats: 34:42 (Hill 7, Wiegand 5 – Wuckel 9, Fairley 7, Team 7)
Dreier: 25:25% (7/28:5/20)
Freiwurfquote: 77:75%
Assists: 17:12 (Hill 7 – Wroblewski 5)
Steals: 8:8
Michael Rappe
Stimmen zum Spiel:
Cheftrainer René Spandauw: „Wir haben am Schluss nicht mehr das umgesetzt, was wir wollten. Wir haben falsche Entscheidungen getroffen und Würzburg zurück ins Spiel geholt. Plötzlich haben wir nur noch wilde Würfe genommen, anstatt diese freizuspielen. Ich habe zwei Auszeiten genommen, um den Rhythmus von Würzburg zu unterbrechen, aber direkt danach haben wir den Ball jeweils vor der Mittellinie verloren. Wir haben insgesamt nicht schlecht gespielt, aber wir können es viel besser. Es war zu passiv und abwartend, dabei wollten wir die Initiative übernehmen. Letzte Woche gegen Wasserburg hat man gespürt, dass das Team gewinnen wollte, diesmal wollte es nicht verlieren.“
Lotta Simon: „Unsere Intensität in der Defense war zu gering und wir haben nicht konstant in unser Spiel gefunden. Wir hatten phasenweise gute Aktionen und ein gutes drittes Viertel, konnten aber nicht konsequent die Dinge durchziehen, die funktioniert haben. Hinzu kommen schlechte Wurfquoten und zu viele Turnover, dann wird es schwer in Würzburg zu gewinnen. Wir arbeiten weiter hart an uns, um nächste Woche wieder einen Sieg einfahren zu können.“
Anna-Lisa Wuckel: „Diese Niederlage wäre nicht nötig gewesen. Auch wenn wir zurücklagen, haben wir uns im Spiel immer wieder an Würzburg herangekämpft und hatten durchaus Chancen, es für uns zu entscheiden. Man merkt aber, das Würzburg sehr gut eingespielt und erfahren ist. Wir werden weiter an uns arbeiten, um zukünftige Spiele dieser Art für uns entscheiden zu können.“
Beitragsbild: Charisse Fairley (hier gegen Wasserburg) gefiel mit zehn Punkten und sieben Rebounds. Foto: Lukas Adler