Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison müssen sich die USC BasCats Heidelberg mit dem TSV München-Ost messen. Nach dem Pokalspiel im September in der bayerischen Landeshauptstadt kommt der Aufsteiger nun zum Zweitligaduell nach Heidelberg. Spielbeginn ist am Samstag um 17 Uhr in der alten Halle des Sportinstituts.
München ist Tabellenletzter, noch ohne Punkte und hat selbst gegen die DJK Bamberg verloren. Nach dem Härtetest beim TSV Wasserburg wieder eine völlig andere Ausgangsposition für die BasCats. Und das nicht zum ersten Mal. Vor der Partie bei Tabellenführer Bad Homburg hatten die BasCats das damalige Schlusslicht Bamberg als Gegner, nun erleben sie binnen einer Woche wieder einen Unterschied wie Tag und Nacht.
Spiele wie in Wasserburg, auch, oder vielleicht gerade deshalb, wenn sie verloren gehen, sind für die Entwicklung der ambitionierten Heidelbergerinnen wesentlich hilfreicher als ein weiterer hoher Sieg. Das soll die TSV-Frauen aus München nicht herabwürdigen, schließlich sind die finanziellen Voraussetzungen auch ganz andere. Nicht ohne Grund plädiert Spandauw jedoch für eine eingleisige 2. Bundesliga, um mehr Leistungsdichte zu haben.
Die Aufarbeitung der Niederlage nach Verlängerung in Wasserburg dauerte sehr lange. Die Mannschaft musste sich das Video des ganzen Spieles noch einmal ansehen. Der Tenor: „Das kann nicht sein, wir haben gravierende Sachen falsch gemacht.“ Es fehlt an Konstanz, an Abgezocktheit und natürlich auch an Erfahrung, schließlich sind einige ganz junge Spielerinnen im Kader, die zum ersten Mal 2. Liga spielen. „In engen Spielen entscheiden Kleinigkeiten“, sagte René Spandauw, da müsse die Mannschaft noch lernen, eben nicht bei einer Sechspunkteführung kurz vor Schluss und eigenem Ballbesitz gleich einen Dreier werfen zu wollen.
Gegen München fallen Carla Bieg Salazar, Greta Metz und Melina Karavassilis weiterhin aus, hinter Elizabeth Iseyemi steht wiederum ein dickes Fragezeichen.
Michael Rappe
So lief das Pokalspiel am 22. September 2024:
DBBL-Pokal, 1. Runde: TSV München-Ost – USC BasCats 34:82
Statistik (München-Ost/BasCats)
Dreierquote: 22:41% (4/18:9/22)
Zweierquote: 15:36%
Freiwurfquote: 83:56%
Rebounds: 25:49 (Cubigsteltig 7, Tollens 6 – Emanga-Noupoué 10, Linder 9, Lewis 8)
Assists 1:14 (Muz 1/Lewis 4)
Turnover 24:16
Stenogramm: 11:27 (10.), 18:49 (Halbzeit), 24:66 (30.), 34:82 (Endstand).
München-Ost: Klose 14/2, Muz 8, Morf 6/2, Schauff 4, Walz 2, Cubigsteltig, Tollens, Kqiku.
BasCats: Iseyemi 21/3, Zipser 18, Linder 11/3, Schüle 8/2, Steins 7/1, Emanga-Noupoué 7, Lewis 5, Hess 3, Irthum 2.
Beitragsbild: Antonia Schüle und ihre Teamkameradinnen wollen gegen München ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Foto: Andreas Gieser