8. Heimspiel, 8. Sieg – Mit einer ganz starken Verteidigungsleistung haben die USC BasCats Heidelberg ihre Erfolgsserie fortgesetzt und den ASC Theresianum Mainz sehr deutlich mit 73:38 geschlagen.
Zu Beginn der Partie lief vor allem Anne Zipser heiß. Die ersten acht Punkte der Heidelbergerinnen kamen von ihr, weil sie sich immer wieder unter dem Korb durchsetzen konnte. Überhaupt dominierten die BasCats in der Verteidigung, der erste Feldkorb von Mainz von Josefine Epoch ließ über sechs Minuten auf sich warten. Die 19:10-Führung zur ersten Viertelpause war hoch verdient.
Im zweiten Viertel dauerte es nur drei Sekunden bis zum ersten Feldkorb der BasCats durch die starke Lotta Simon. Sie stibitzte den Ball und traf. Dann hatte Julia Wroblewski eine sehr gute Phase und markierte sieben Punkte in relativ kurzer Zeit. Nach einem herausragenden Bodenpass von Paige Cannon erzielte Anne Zipser das 32:15, zur Halbzeit waren es bereits 20 Punkte Vorsprung.
Auch in der zweiten Halbzeit nahmen die USC BasCats die beiden Amerikanerinnen Josefine Epoch und Jordan Rabe weitgehend aus dem Spiel. Offensiv drehte nun Elizabeth Iseyemi mächtig auf. Mit ihrem dynamischen Zug zum Korb war sie kaum zu halten. Mainz hielt den Rückstand durch drei Distanztreffer einigermaßen in Grenzen.
Diesmal hielten die BasCats die Intensität in der Verteidigung auch im letzten Viertel aufrecht. Es dauerte mehr als acht Minuten bis zum ersten Feldkorb der Gäste durch Epoch. Überhaupt ließen die Heidelbergerinnen lediglich vier Punkte zu. Es war das Viertel von Lola Stamenkovic, die einige Blocks zeigte und auch offensiv gefiel. Immer wieder angeleitet von Cheftrainer René Spandauw, der mit all seiner Erfahrung genau weiß, wie man einen solchen ungeschliffenen Rohdiamanten einstellen muss. Ein super Dreier von Paige Cannon wurde von den Zuschauern bejubelt, dann beendete Lotta Simon mit zwei Freiwürfen das Spiel.
Am kommenden Samstag, 22. Februar, müssen die BasCats nun beim punktgleichen Verfolger Qool Sharks Würzburg Farbe bekennen. In dieser Form ist ihnen dort alles zuzutrauen. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr im Sportzentrum Feggrube.
Michael Rappe
Stenogramm: 19:10 (10.), 41:21 (Halbzeit), 60:34 (19:13), 73:38 (Endstand).
USC BasCats: Iseyemi 18/1, Zipser 12, Simon 11/1, Wroblewski 10/2, Emanga 8/1, Stamenkovic 7, Cannon 3/1, Irthum 2, Schüle 2, Bieg Salazar, Linder, Steins.
Mainz: Rabe 13/2, Epoch 7, Dötsch 6/2, Krull 5/1, Krüger 4, Kraus 3/1, Kröhl, Früauff.
Statistik (BasCats/Mainz)
Dreierquote: 32:29% (6/19:6/21)
Zweierquote: 54:17%
Freiwurfquote: 38:57%
Rebounds: 51:36 (Team 8, Iseyemi 7, Stamenkovic 7 – Rabe 9, Team 7, Krüger 6)
Assists: 16:10 (Cannon 5 – Epoch 4)
Turnover: 20:23
Stimmen zum Spiel:
Trainer René Spandauw: „Ich bin zufrieden, weil wir sehr gut umgesetzt haben, was wir wollten. Wir haben Epoch in bestimmte Positionen gezwungen und auch Rabe fast immer im Griff gehabt. Zum ersten Mal in dieser Saison haben wir auch im vierten Viertel gut verteidigt. Gerade Lotta Simon hat gut verteidigt, und ich weiß nicht, ob sie in der 2. Liga schon mal elf Punkte erzielt hat. Paige Cannon hat sehr gute Bodenpässe gezeigte, bei Lola Stamenkovic waren heute sehr gute Sachen dabei. Die gute Leistung von Elizabeth Iseyemi hat mich nicht überrascht, sie hatte die Woche über sehr gut trainiert.“
Lola Stamenkovic: „Das Spiel hat richtig Spaß gemacht. Durch unsere Defense haben wir viele Bälle gewonnen und in der Offense mit Ruhe und Kontrolle dominiert. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, ich konnte in der Defense ein paar Blocks sammeln. Natürlich gibt es immer Luft nach oben, vor allem könnte ich mit smarter Defense weniger Fouls machen.“
Lotta Simon: „Wir haben es geschafft, über 40 Minuten richtig intensive Defense zu spielen und den Gegner bei nur 38 Punkten zu halten. Ich kann mich nicht genau erinnern, ob ich schon mal zweistellig gepunktet habe. Ich freue mich, dass ich dem Team heute auch durch meine Offense helfen konnte.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Elizabeth Iseyemi war mit ihrer Dynamik ein Erfolgsfaktor der USC BasCats gegen Mainz. Foto: Andreas Gieser