USC BasCats: Sicherer Pokalsieg in Grünberg

22 Sep. 2025

Der Pflichtspielauftakt ist geglückt. In der zweiten Runde des DBBL-Pokals – in der ersten hatten die Heidelbergerinnen ein Freilos – gewannen sie mit 70:50 (21:16, 32:27, 50:41) beim Nord-Zweitligisten Bender Baskets Grünberg. Der Sieg war letztlich ungefährdet, überzeugend war die Leistung aber nicht. Das erste Saisonspiel ist immer eine besondere Herausforderung, da die Spielerinnen nicht genau wissen, wo sie stehen. Testspiele sind häufig nur von geringer Aussagekraft.

Offenbar belastete die Favoritenrolle die BasCats über die Gebühr, so war Grünberg in der ersten Halbzeit im Rebound mit 32:19 klar überlegen. Dass die Gastgeberinnen sich sage und schreibe 46 Ballverluste leisteten, hätten die BasCats viel mehr ausnutzen müssen, doch selbst mehrere 1:0-Korbleger wurden nicht verwandelt. Es herrschte zu viel Hektik und Unruhe im Heidelberger Spiel. Die Würfe wurden nicht gut herausgespielt, nicht der Wurf selbst war laut Cheftrainer René Spandauw das Problem. So war die Halbzeitführung recht knapp.

Carla Koch zeigte ein sehr starkes drittes Viertel. Foto: Peter Voeth

Es war die 15-jährige Carla Koch, die in den ersten sechs Minuten für die Wende sorgte. Sie sorgte für den ersten größeren Vorsprung, den die BasCats auch nicht mehr abgaben. Lotta Simon und

Julia Wroblewski sorgten mit starken Defensivaktionen dafür, dass Grünberg im dritten Viertel nur noch 14 und im letzten gar nur noch neun Punkte erzielt. Kelly Moten glänzte mit zwölf Punkten und acht Rebounds, Melanie Hoyt und Julia Wroblewski erzielte je 13 Punkte. „Es war ein Arbeitssieg“, meinte René Spandauw, „Lotta und Julia haben die nötige Intensität ins Spiel gebracht.“ Er sieht Kelly Moten lieber auf der Position zwei, aber solange Greta Gomann ausfällt, muss die US-Amerikanerin die Aufbauposition bekleiden. Die 31-Jährige überzeugte, war auch im Rebound stark und war eine der Wenigen, die nicht nervös waren. Wen wundert’s bei dieser Erfahrung.

Stenogramm: 16:21 (10.), 27:32 (Halbzeit), 41:50 (30.), 50:70 (Endstand).

Grünberg: Schlebusch 14, Lückenotte 11/3, Kohl 9, Seegräber 4, Popp 4, Kramer 4, Gerber 2, Arnheiter 1, Cimmermann 1, Quapil.

USC BasCats: Wroblewski 13/2, Hoyt 13, Moten 12, Koch 10/1, Simon 9, Fairley 4, Laabs 3/1, Wuckel 2, Schüle 2, Zipser 2.

Rebound: 52:36 (Kohl 15, Schlebusch 7, Team 7 – Moten 8, Wroblewski 6)

Turnover: 46:24

Dreierquote: 21:19% (3/14:4/21)

Freiwurfquote: 65:60%

Assists: 14:11 (Seegräber 4 – Wrobewski 3)

Steals: 12:24 (Kramer 3, Arnheiter 3 – Fairley 5, Simon 5, Wroblewski 5)

Michael Rappe

 

Beitragsbild: Kelly Moten führte die USC BasCats zum Pokalsieg. Foto: Peter Voeth