Der 18. Spieltag in der 2. DBBL Süd hält für die USC BasCats Heidelberg ein echtes Spitzenspiel bereit. Am Samstag um 17.30 Uhr spielen sie im Sportzentrum Feggrube beim punktgleichen Tabellendritten Qool Sharks Würzburg. Beide Teams weisen 14 Siege und drei Niederlagen auf. Die Würzburgerinnen sind mit durchschnittlich 79 Punkten das offensivstärkste Team der Liga.
Das Hinspiel gewannen die USC BasCats vor allem dank einer bärenstarken ersten Halbzeit überlegen mit 73:59. Außer dieser Niederlage verloren die „Haie“ nur gegen Spitzenreiter Bad Homburg (51:64 daheim und 51:60 auswärts). Bemerkenswert ist vor allem der Auswärtssieg am ersten Spieltag in Wasserburg.
„Bei denen treffen viele Spielerinnen, sie können kämpfen und es ist mehr als bei anderen ein Plan vorhanden“, sagte BasCats-Trainer René Spandauw zum Gegner. Kopf des Teams ist die Kanadierin Emma Weltz, zudem ist Trainerin-Tochter Johanna Michel die beste Punkteholerin und am stärksten im Rebound. Und sie trifft 39 Prozent ihrer Distanzwürfe. Im Hinspiel hatte sie einen ganz schlechten Tag und markierte nur zwei Punkte. „Man kann Michel nicht immer bei zwei Punkten halten“, weiß Spandauw.
Mia Wiegand zählt laut Spandauw zu den größten Talenten im deutschen Damen-Basketball, hier wird es das U16-Duell mit Carla Koch geben. Würzburg ist schwer ausrechenbar und wird auch gut gecoacht. Aber, „wenn wir unser Spiel normal spielen, können wir gewinnen“, so Spandauw. Es wäre der erste Auswärtssieg bei einem Top-Fünf-Team, nachdem es in Bad Homburg, Wasserburg und Stuttgart Niederlagen gab.
Hannah Cooper wird aufgrund ihrer Sprunggelenksverletzung eher noch nicht spielen. Was der Trainer sehr bedauert, denn sie hatte sich zuletzt zur gewünschten Führungspersönlichkeit entwickelt und viel Ruhe ins Team gebracht. Doch im Hinblick auf die Playoffs soll nichts überstürzt werden. „Ich erwarte ein enges und hart umkämpftes Spiel“, sagte René Spandauw, der derzeit übrigens noch keine Gedanken an die Playoffs und mögliche Gegner aus dem Norden verschwendet.
Michael Rappe
So lief das Vorrundenspiel am 12. Oktober 2024:
USC BasCats Heidelberg – Qool Sharks Würzburg 73:59
Statistik (BasCats/Würzburg)
Dreierquote: 38:18% (6/16:3/17)
Zweierquote: 47:37%
Freiwurfquote: 68:55%
Rebounds: 52:31 (Lewis 11, Zipser 10, Iseyemi 7 – Wiegand 67, Timoschenko 6, Wenemoser 6)
Turnover: 24:12
Stenogramm: 9:4 (4.), 17:4 (5.), 22:7 (7.), 25:10 (10.), 31:10 (13.), 37:17 (17.), 44:21 (19.), 44:24 (Halbzeit), 54:32 (23.), 56:38 (30.), 65:48 (37.), 71:53 (Endstand).
BasCats: Emanga 25/2, Iseyemi 14/2, Zipser 9, Lewis 6, Schüle 6, Koch 5/1, Linder 3/1, Steins 2, Irthum 1, Simon, Hess.
Würzburg: Weltz 15, Aigner 12, Timoschenko 7/1, Wenemoser 6/1, Daub 5/1, Wiegand 4, Fuchsbauer 2, Michel 2.
Beitragsbild: Chloé Emanga ragte im Hinspiel gegen Würzburg mit 25 Punkten heraus. Andreas Gieser