USC BasCats: Vorsicht vor Anneke Schlüter
Im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison in der 2. DBBL Süd müssen die USC BasCats Heidelberg zum Aufsteiger BBU 01 Ulm. Spielbeginn ist am Sonntag um 18 Uhr.
Die Ulmerinnen verloren am ersten Spieltag in Würzburg deutlich 48:76 und leben in erster Linie von der Stärke der erfahrenen Anneke Schlüter (30). Sie hat Erstligaerfahrung beispielsweise aus Nördlingen und hat auch vier A-Länderspiele bestritten. BasCats-Cheftrainer René Spandauw wollte sie im Alter von 15 Jahren nach Saarlouis holen, doch das klappte damals nicht. „Sie ist eine sehr gute Distanzwerferin, zieht aber auch gut zum Korb“, weiß Spandauw, der Schlüter definitiv zu den besseren Spielerinnen der Liga zählt. Sie stammt aus Ulm und arbeitet dort als Geschäftsführerin des Jobcenter Alb/Donau.
Center Wiebke Fellenberg kennt Spandauw noch aus Hanau, für ihre Größe ist sie recht schnell. Weitere Leistungsträgerinnen sind die talentierte Leni Wilhelm (18) und Sandrine Renner, die in Würzburg mit elf Rebounds gefiel. Sophie Ouedraogo ist die jüngere Schwester von Sanata-Lea Ouedraogo, die bis zur vorletzten Saison bei den BasCats gespielt hat. Das Team des österreichischen Headcoaches Dominik Russel ist recht klein besetzt. Trainer „Ulm hat klare Strukturen, die haben einen Plan auf dem Spielfeld“, so Spandauw. Die Kadertiefe ist allerdings nicht sonderlich gut, nicht zuletzt deshalb dürfte Ulm – als Aufsteiger ohnehin – zu den Abstiegskandidaten zählen.
Für die BasCats war die Trainingswoche nicht einfach, das Bundesjugendlager sorgte am Freitag und Samstag für Änderungen im Trainingsplan. Der Kader dürfte sich gegenüber dem Sieg gegen Mainz nicht verändern. Laurie Irthum und Greta Gomann stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Da das Regio-Team ebenfalls sonntags spielt, stehen von dort auch keine Spielerinnen zur Verfügung.
Michael Rappe
Beitragsbild: Anna-Lisa Wuckel feierte diese Woche ihren 18. Geburtstag und möchte in Ulm an ihre gute Leistung gegen Mainz anknüpfen. Foto: Lukas Adler